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Biber sind im Biotop Paspels am Werk und sorgen für Chaos

Ein Biber sorgt im Biotop Paspels für Chaos
Ein Biber sorgt im Biotop Paspels für Chaos ©Luggi Knobel
RANKWEIL. Zahlreiche angeknabberte Bäume und ein Biberdamm verraten es sofort, im Biotop Paspels Rankweil-Brederis ist ein Biberpaar überaus aktiv. Zu sehen sind die nachtaktiven und scheuen Nager jedoch nur sehr selten.
Biber sorgt in Rankweil für Chaos

Über die Wintermonate haben die Biber als kleine „Landschaftsarchitekten ohne Auftrag“ ihr Revier stetig vergrößert. An der Bachmündung in Brederis bei der Erholungsanlage Paspels ist vermutlich ein Biberdamm entstanden, und die angeknabberten Bäume gleichen einem wahren Chaos.

Baumfällungen zur Nahrungssuche

Biber sind Vegetarier. Im Sommer fressen sie Kräuter, Gräser und Wasserpflanzen, doch im Winter wird die Nahrung knapp. Denn Biber halten keinen Winterschlaf. Daher werden in den Wintermonaten mit den scharfen Schneidezähnen Bäume gefällt, um an Nahrung zu gelangen, nämlich an Rinde und Knospen.

Das aufgestaute Wasser schützt den Biberbau

Der Biberbau selbst ist wie seine Bewohner meist gut versteckt, und der Eingang liegt immer unter Wasser. Das schützt vor ungebetenen Gästen. Der Damm hilft dem Biber, den Wasserstand im Biotop Paspels in Rankweil-Brederis zu erhöhen. Denn ein Biber hat gerne um die 80 Zentimeter Wassertiefe. Dadurch kann er nämlich seine Äste leichter transportieren und erreicht auch sein Futter ohne weite Wege. Der Damm selbst wird von ihm regelmäßig kontrolliert und ausgebessert.

Bäume, die keine Gefahr für den Gehweg darstellen, werden dem „Baumeister Biber“ überlassen. Um sich hier wohl zu fühlen, braucht der geschützte Nager nicht viel, eigentlich nur Ruhe sowie etwas Verständnis und Rücksicht von uns Menschen. VN-TK

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