Über die Wintermonate haben die Biber als kleine „Landschaftsarchitekten ohne Auftrag“ ihr Revier stetig vergrößert. An der Bachmündung in Brederis bei der Erholungsanlage Paspels ist vermutlich ein Biberdamm entstanden, und die angeknabberten Bäume gleichen einem wahren Chaos.
Baumfällungen zur Nahrungssuche
Biber sind Vegetarier. Im Sommer fressen sie Kräuter, Gräser und Wasserpflanzen, doch im Winter wird die Nahrung knapp. Denn Biber halten keinen Winterschlaf. Daher werden in den Wintermonaten mit den scharfen Schneidezähnen Bäume gefällt, um an Nahrung zu gelangen, nämlich an Rinde und Knospen.
Das aufgestaute Wasser schützt den Biberbau
Der Biberbau selbst ist wie seine Bewohner meist gut versteckt, und der Eingang liegt immer unter Wasser. Das schützt vor ungebetenen Gästen. Der Damm hilft dem Biber, den Wasserstand im Biotop Paspels in Rankweil-Brederis zu erhöhen. Denn ein Biber hat gerne um die 80 Zentimeter Wassertiefe. Dadurch kann er nämlich seine Äste leichter transportieren und erreicht auch sein Futter ohne weite Wege. Der Damm selbst wird von ihm regelmäßig kontrolliert und ausgebessert.
Bäume, die keine Gefahr für den Gehweg darstellen, werden dem „Baumeister Biber“ überlassen. Um sich hier wohl zu fühlen, braucht der geschützte Nager nicht viel, eigentlich nur Ruhe sowie etwas Verständnis und Rücksicht von uns Menschen. VN-TK
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