Bewusstsein für den Wert der Lebensmittel steigern
Laut Statistik Austria geben die Haushalte nur noch 12,1 Prozent für Ernährung aus. “Durch die Verbilligung der Güter des täglichen Bedarfes war zwar die allgemeine Wohlstandsentwicklung möglich, doch führte dies auch zur steigenden Verschwendung und geringen Wertschätzung von Lebensmitteln in der Gesellschaft. Dadurch boomte auch die Produktion und der Handel mit gefälschtem und nicht-deklarierten Billiglebensmitteln”, so Landesrat Schwärzler.
Damit endlich Schluss ist mit ausländischen Billigimporten und Massenware von Agrarfabriken, die oft zum Schleuderpreis über den Ladentisch wandern und keine ausreichende Herkunfts- und Qualitätsgarantie haben, sieht die Empfehlung an das Lebensministerium zur Erhöhung der Wertschätzung und der Wertschöpfung für hochwertige Lebensmittel folgende Punkte vor:
- Steigerung des Wissens in der Versorgungskette über die Herkunft der Rohstoffe, die Produktion sowie Be- und Verarbeitung der Lebensmittel.
- Forcierung der Verbraucherinformationen über die hohe Wertigkeit der Lebensmittel.
- Klare Herkunfts- und Qualitätskennzeichnung von Lebensmitteln sowie Abstellung irreführender oder täuschender Produktaufmachungen.
- Aufklärung der Konsumenten über die richtige Aufbewahrung und Lagerung von Lebensmitteln sowie den Umgang mit Mindesthaltbarkeitsangaben.
- Ausbau des Stellenwertes regionaler Lebensmittel und Lebensmittelverarbeiter durch Schaffung lebensrechtlicher Rahmenbedingungen, Unterstützung der Entwicklung moderner Vertriebsmodelle und Förderung von Innovationen.
- Unterstützung und Anerkennung besonderer Lebensmittel wie Bio-Produkte, Lebensmittel aus der Berglandwirtschaft, regionale Spezialitäten mit EU-Schutz oder qualitätsgesicherte Produkte.
“Unsere Bauern und Verarbeitungsbetriebe produzieren Lebensmittel in einer Qualität, auf welche sich die Konsumenten verlassen können. Mit dem Ländle- und Ländle-Bio-Gütesiegel << i luag druf >> haben die Konsumenten vollständige Sicherheit über die Herkunft und Qualität der Lebensmittel”, betont Landesrat Erich Schwärzler.
(VLK)
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