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Bewegter Pausenhof in Marienberg

Neuer Pausenhof nach Fertigstellung
Neuer Pausenhof nach Fertigstellung ©Gerhard Tutschek
Im Pausenbereich der Mittelschule Marienberg konnte heute in der großen Pause ein neu konzipierter Kletter- und Balancierbereich für Jugendliche für die Benützung freigegeben werden. Am Vortag wurden mithilfe zahlreich erschienener Eltern letzte Arbeiten fertiggestellt.
Bewegter Pausenhof Marienberg

08.00 Uhr, an einem strahlend blauen Vormittag hinter dem Marianum in Bregenz. Geschäftiges Treiben und Geklapper von Schaufeln und Rechen durchbricht die morgendliche Stille. Verantwortlich dafür zeichnen rund 20 Eltern, sowie die Schülerinnen und Schüler der MS Marienberg, die unter der Aufsicht von Günter Weiskopf vom „Büro für Spielräume“ und dem Projektleiter der Schule, Gerhard Tutschek, einen etwa 40 Kubikmeter großen Hackschnitzelberg rund um ein neues Klettergerüst verteilen. Auf rund 90m2 sollen die Kinder und Jugendlichen zum Bewegen angeregt werden. Ein erster Schritt zur Umsetzung des Konzepts der „bewegten Schule“ soll vor allem in den langen Pausen ein möglichst vielfältiges Bewegungsangebot bieten.

 

Vielfältige Auswahl

Zusätzlich werden Spielgeräte auch immer wieder von Kindern und Lehrpersonen aus herkömmlichen oder Abfallmaterialien hergestellt. So stehen bereits mehrere große, zu Geschicklichkeitsgeräten umfunktionierte Holzrollen der VKW, Wackelbretter, diverse „Wurfgeschoße“ und Seile zur vielfältigen Nutzung bereit.

 

Bewegte Mittelschule

Das Konzept der „bewegten Schule“ betrifft jedoch nicht nur den Bereich der bewegten Pause. Auch während den intensiven Lernphasen des offenen Unterrichts sollen neben den bereits in den Klassen vorhandenen Stehpulten, alternativen Sitzgelegenheiten und Arbeitsplätzen weitere Bewegungsinterventionen folgen.

 

Bewegtes Lernen

Bewegtes Lernen ermöglicht laut Ergebnissen aus der Hirnforschung durch die Aktivierung und Vernetzung verschiedener Hirnareale eine weitaus bessere Merkfähigkeit und Lernbereitschaft bei Kindern. Laut einer Studie von Dr. Hannes Pratscher bewegen sich SchülerInnen während eines Tages nur mehr 2,5 Stunden. Einen nicht unwesentlichen Teil der restlichen 21,5 Stunden sitzen Kinder und Jugendliche auf starren Sitzmöbeln an unveränderbaren Tischen in schlechter Haltung. Dem kann durch gezielte Bewegungsphasen und vielfältige Arbeitsmöglichkeiten entgegen gewirkt werden.

Die Mittelschule Marienberg hat sich nun einen ersten Schritt bewegt, weitere Bewegungen können noch folgen.

 

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