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Betriebsrat beklagt Gewalt in Innsbrucker Öffis

Dicke Luft im öffentlichen Verkehr
Dicke Luft im öffentlichen Verkehr ©APA (IVB)
Einen deutlichen Anstieg der Gewaltbereitschaft unter ihren Fahrgästen beklagt der Betriebsrat der Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB). Gewalt, Beschimpfungen, Denunziantentum und Selbstjustiz sei der Alltag für viele Fahrer, hieß es. Zuletzt war eine Busfahrerin wegen einer angeblichen Nötigung und Körperverletzung vor Gericht freigesprochen worden.

Der Betriebsrat bezeichnete diesen Vorfall als “nur die Spitze von alltäglichen Erniedrigungen und Gewalt gegen unsere Fahrer”. Die Zwischenfälle reichten von der verbalen Gewalt durch Beschimpfungen, gefährliche Drohungen über absichtliche Behinderungen, Gefährdungen mit Fahrzeugen (Pkw, Moped, Rad, etc.) bis zur körperlichen Aggression, wie zuletzt mit einem Nasenbeinbruch gegen einen Busfahrer.

Aber auch “existenzgefährdendes Denunziantentum aus der Anonymität” sei dabei und bringe die Bediensteten in “höchste, psychische Belastungen”. Diese würden anonym, wegen angeblicher Alkoholbeeinflussung angeschwärzt und in riesige Schwierigkeiten gebracht, klagte Betriebsratsvorsitzender Helmut Buchacher. Er forderte Maßnahmen der “Politik”, weil die gewalttätigen Übergriffe nicht einmal vor der Exekutive haltmachen würden.

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