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Betonkugel im Bodensee soll Strom erzeugen

Ein Konzeptüberblick von der Projektseite des Fraunhofer-Instituts in Kassel.
Ein Konzeptüberblick von der Projektseite des Fraunhofer-Instituts in Kassel. ©HOCHTIEF Solution
Forscher des Fraunhofer-Instituts in Kassel wollen eine drei Meter durchmessende Betonkugel im Bodensee versenken. Das noch nicht genehmigte Projekt soll der Stromerzeugung dienen.

Die Betonkugel ist im Prinzip ein Pumpspeicherkraftwerk. Sie ist innen hohl und weist an der Unterseite ein Ventil auf. Strömt durch dieses Ventil Wasser, treibt es eine Turbine an und erzeugt Strom. Je größer der Druck, das heißt je tiefer die Kugel sich befindet, desto mehr Leistung erzeugt die Turbine.

30-Meter-Kugeln im Meer geplant

Der Test soll vor am deutschen Bodenseeufer in Überlingen stattfinden, weil dort der See bereits in Ufernähe sehr tief ist. Zwei weitere Gründe sprechen für den Test im Bodensee: Süßwasser ist weitaus weniger agressiv als Salzwasser, und die Forscher können am Bodensee leichter vom Ufer aus arbeiten. Später ist ein Einsatz der Technologie im Meer geplant. In Umfeld von Offshore Windparks sollen 30 Meter große Kugeln im Meer versenkt Strom erzeugen.

Der Test im Bodensee soll vier Wochen dauern, danach wird die Versuchskugel wieder aus dem Wasser gehoben, berichtet der SWR.

(Red.)

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