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Bester Freund abgeschoben: Harder Handballprofi vermisst Menschlichkeit

Hard. Der Handballprofi Frédéric Wüstner freundete sich vor zwei Jahrem mit dem afghanischen Flüchtling Jawed an und unterstütze ihn in dieser Zeit. Am vergangenen Mittwoch wurde dieser abgeschoben. Frédéric kämpft jedoch weiter und kritisiert vor allem den Umgang mit den Betroffenen.

Jawed H. floh aus Afghanistan nach Vorarlberg, Frédéric nahm ihn unter seine Fittiche. Der junge Flüchtling engagierte sich bei den “Roten Teufeln” des Alpla HC Hard, integrierte sich nach Möglichkeit, lernte Deutsch. Am Mittwoch wurde Jawed nach Kabul abgeschoben – ganz ohne offizielle Papiere.

Ohne Dokumente in Afghanistan

So ist seine Geburtsurkunde (Tazkira) immer noch in Österreich. Ohne diese kann er jedoch weder einen Pass noch ein Bankkonto eröffnen, lebt daher derzeit unter prekären Bedingungen. Derzeit sucht Wüstner unterstützt von Landesrat Erich Schwärzler nach einer Möglichkeit, das Dokument möglichst sicher nach Afghanistan zu senden.

Mangel an Menschlichkeit

Enttäuscht ist der Handballprofi jedoch weniger von der Abschiebung an sich – sondern die Art, mit der österreichische Behörden mit Flüchtlingen und deren Helfern agiert. Es fehle das Interesse in die Tiefe zu gehen, um die Fluchtgründe nachvollziehen zu können und schenke den freiwilligen Helfern der Asylsuchenden kein Gehör. Er ortet aber auch einen Mangel an Personal in den zuständigen Behörden.

So geht es nun weiter – und Kritik an den Behörden

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