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Besichtigung der neuen Gisinger Orgel - Ein historischer Augenblick

Sie freuen sich gemeinsam über das gelungene Werk: Pfarrer P. Thomas Felder mit den Orgelbauern GF Hans-Jörg, Bernhard und Michael Pflüger.
Sie freuen sich gemeinsam über das gelungene Werk: Pfarrer P. Thomas Felder mit den Orgelbauern GF Hans-Jörg, Bernhard und Michael Pflüger. ©Helmut Köck
Feldkirch-Gisingen. (koe) Pfarrer P. Thomas Felder freute sich, dass soviele Interessierte der Einladung zur Besichtigung gefolgt waren. Treffpunkt war die Werkstätte der Orgelbaufirma Pflüger im Letten 6, wo die neue Orgel bereits vollständig aufgebaut war.
Impressionen der neuen Orgel

Das ortsansässige renommierte Gisinger Orgelbauunternehmen bekam 2012 den Zuschlag für den Bau einer wunderschönen Orgel, welche 386.000 Euro kosten wird. Die Königin der Instrumente, mit bis zu 2,5 Meter hohen Orgelpfeifen und einem riesigen Orgelkörper aus Fichtenholz aus dem Laternsertal und Eiche aus Frankreich ist wahrhaft imposant. Der eine oder andere Besucher fragte sich schon, wird dieses Orgel wohl auf der Empore Platz haben? Die 1.320 Orgelpfeifen wurden von den Gebrüdern Pflüger vollständig selbst gefertigt, genauso wie Windlade, Wellenbrett, Spieltisch, Schwellwerk, Tontraktur und sogar die filigrane Tastatur kommen aus der heimischen Werkstatt. An die ca. 6.000 Arbeitsstunden wurden aufgewendet.

Alter Wunsch
Seit 1996 gibt es in der Pfarrgemeinde Gisingen den Wunsch nach einer neuen Orgel für die Kirche, jetzt ist dieser in Erfüllung gegangen. Eine Reparatur, der fast 130 Jahre alten Orgel, hätte damals umgerechnet rund 80.000 Euro gekostet. Die jetzige neue Pflüger-Orgel weist 23 Register und zwei Transmissionen auf. Die Register wurden so ausgewählt, dass die Orgel sich gut für die Begleitung des Volksgesangs, des Kirchenchors, für neues geistliches Liedgut und für Orgelinstrumentalmusik eignet. Nachdem das Meisterwerk in fast zweimonatiger Arbeit in der Werkstätte aufgebaut wurde, erfolgt wieder der Abbau und im Februar dann die Installation in der Kirche. Erklingen wird die Königin der Instrumente erstmals zu Pfingsten 2015.

Zum Firma
Pflüger Orgelbau wurde 1979 von Martin Pflüger, einem ehemaligen Mitarbeiter der Firma Rieger, in Feldkirch gegründet. Die erste Werkstatt der Firma, in der heute die Metallpfeifenwerkstatt untergebracht ist, wurde 1981 in der Sonnengasse 10a errichtet, 1988 erfolgte der Einzug in die neu gebaute Betriebsstätte in der Paspelstraße 22. 1995 wurde das bis dahin unter dem Namen Martin Pflüger Orgelbau firmierende Einzelunternehmen gemeinsam mit Martin Pflügers Söhnen Bernhard, Hans-Jörg und Michael in die heutige Pflüger Orgelbau GmbH umgewandelt. Seit 2001 liegt die Geschäftsführung in den Händen von Bernhard und Hans-Jörg Pflüger. Pflüger-Orgeln befinden sich heute in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien, Japan, Polen, Weißrussland, Kasachstan und der Slowakei.

 

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