Die Arbeiten dürften am (morgigen) Freitag beendet werden. Gleichentags findet in Basel eine Trauerfeier statt. Die Flugschreiber der Saab-340 werden in Kanada ausgewertet.
Am Absturzort beim Weiler Nassenwil wurden am Donnerstag die beiden Triebwerke der verunglückten Saab-340 geborgen. Laut der Kantonspolizei Zürich steht fest, dass der Grossteil der sterblichen Überreste der zehn Flugzeuginsassen gefunden wurde, sie kommen zur Identifizierung ins Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich. Die Flugzeugtrümmer werden in eine Halle im Flughafen Zürich-Kloten gebracht. Am Donnerstag waren erneut rund 100 Personen an den Bergungsarbeiten beteiligt. Die gesamten Bergungsarbeiten werden laut Polizeiangaben voraussichtlich am Freitagabend abgeschlossen.
Der Experte Olivier De Sybourg vom Büro für Flugunfalluntersuchungen (BFU) brachte am Donnerstag den Flugdatenschreiber und das Cockpit-Stimmenaufzeichnungs-Gerät der Unglücksmaschine in die kanadische Hauptstadt Ottawa. Dort werden sie von Fachleuten der kanadischen Verkehrssicherheitsbehörde TSB und der Herstellerfirma des Flugdatenschreibers geöffnet.
Erste Ergebnisse erwartet das BFU in einigen Tagen. Die zeitaufwändige Feinanalyse der Daten wird in der Schweiz vorgenommen. Die stark beschädigten Geräte sind ein wichtiges Element zur Klärung der bisher rätselhaften Unglücksursache. Allerdings wird sich erst nach Öffnung der Geräte zeigen, ob die Aufzeichnungen verwertbar sind.
Die Crossair konnte ihren Flugbetrieb laut einem Firmensprecher am Donnerstag weitgehend normal abwickeln. Eine Saab-340 blieb zunächst am Boden, weil man auf ein Ersatzteil wartete.
Verkehrsminister Moritz Leuenberger vertritt am (morgigen) Freitagnachmittag im Basler Münster den Bundesrat an der ökumenischen Trauerfeier für die zehn Absturzopfer. Der Gottesdienst wird direkt nach Dresden, Genf, Lugano und Kloten übertragen und auch vom Deutschschweizer Fernsehen sowie dem Privatsender „Tele 24“ direkt ausgestrahlt.
Neben evangelischen, katholischen und orthodoxen Geistlichen sprechen Crossair-Chef Moritz Suter und Verwaltungsratspräsident Hannes Goetz von der Luftverkehrsholding SAirGroup. Eine Ansprache Leuenbergers ist nicht vorgesehen. Zur Trauerfeier werden diplomatische Vertreter der Heimatstaaten der zehn Opfer erwartet, das heisst von Deutschland, Frankreich, Moldawien, der Slowakei und Spanien.
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