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Belvedere-Weihnachtsbaum 2013 als "bespielbares Klangobjekt"

Der Weihnachtsbaum im Schloss Belvedere.
Der Weihnachtsbaum im Schloss Belvedere. ©Belvedere Wien / Courtesy der Künstler
Interaktiv: Der Künstler Constantin Luser hat den Belvedere-Weihnachtsbaum als "bespielbares Klangobjekt, das in spannender Wechselbeziehung zwischen Skulptur und Instrument, visueller und auditiver Kunst erlebbar ist", konzipiert. Enthüllt wurde der ungewöhnliche Baum beim Weihnachtsempfang des Hauses.
Weihnachtsdorf im Belvedere

Der in Wien lebende Grazer (Jahrgang 1976) hat schon bisher mit Klangskulpturen wie dem “Trommeliglu” (2007), der “Molekularorgel” (2010) oder dem aus 30 Blasinstrumenten bestehenden “Vibrosaurus” (2008) Kunstwerke geschaffen, die zum Sehen wie zum Hören gleichermaßen geeignet sind. Für seine Interpretation des Weihnachtsbaums als elektronisches Zupfinstrument hat er horizontal gespannte Saiten mit Tonabnehmern und Audiosystemen verbunden, mit denen die durch Zupfen erzeugten Klänge verstärkt werden.

Christbaum als Kunstprojekt

“Form und Platzierung der Audioboxen erinnern unweigerlich an Weihnachtsgeschenke, die hier in großer Zahl um den Weihnachtsbaum arrangiert sind”, so die Projektbeschreibung zu dem in der Sala terrena des Oberen Belvedere aufgestellten weihnachtlichen Instrument. Lusers Belvedere-Weihnachtsbaum zum Zupfen soll bis 2. Februar 2014 aufgestellt bleiben.

2010 hatte die Künstlergruppe Gelatin eine vier Meter hohen fleischfarbene, schneemannartige Skulptur errichtet. 2011 stellte Fabian Seiz mit seinem sechseinhalb Meter hohen “Hang in tree” das gewohnte Bild des Baumes auf den Kopf. Im Vorjahr ließ Eva Grubinger eine schwarze Christbaumkugel mit zwei Metern Durchmesser von der Decke hängen.

(APA)

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