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Behörden bleiben Social-Media-Muffel

Die Nutzung von Social-Media-Tools wie Facebook, Twitter, Xing, LinkedIn oder Foren und Blogs ist in vielen Amtsstuben nach wie vor ein Buch mit sieben Siegeln.

Wie eine Branchenerhebung der Beratungsgesellschaft Steria Mummert Consulting ergeben hat, ist 84 Prozent der Mitarbeiter der Nutzen solcher Online-Angebote noch immer unklar. Zu groß sind mangelnde Erfahrung und Ängste im Umgang mit Web 2.0.

Fortbildungen gefordert

“Gerade auch für Behörden werden direkter Kundenservice und Echtzeitkommunikation stark an Bedeutung gewinnen. Denn so lässt sich die Dienstleistungsqualität steigern”, sagt Social-Media-Experte Günter Exel gegenüber. Dem Insider nach hat sich am Beispiel der Aschewolke im April 2010 gezeigt, wer von den Behörden gut informiert hat und wer nicht. Dass in vielen öffentlichen Einrichtungen in puncto Social Media teils großer Nachholbedarf besteht, zeigt sich auch in der Selbstwahrnehmung der Einrichtungen. So halten bereits zwei Drittel der Häuser Fortbildungen für die betroffenen Mitarbeiter für sinnvoll. “Der Mehrwert von Facebook, Twitter und Co zeigt sich auch in einer höheren Bürgerbeteiligung. Politische Entscheidungen können somit über Online-Kanäle mitgestaltet werden”, unterstreicht Exel.

Transparenz gegen Korruption

Die Vorteile von effizienter Medienarbeit – und im Falle von Behörden Bürgerkommunikation – liegen auf der Hand. Verwaltungsarbeit kann transparenter werden und beugt unter gewissen Umständen sogar der Korruption vor. Denn diese verursacht einer Studie nach jährlich allein in Deutschland einen volkswirtschaftlichen Schaden von zwei Mrd. Euro. Betroffen ist fast jede zweite deutsche Behörde.

“Von Social Media profitieren die Behörden längst nicht allein, sondern in weiterer Folge der Tourismus und die Bürger. Zudem erspart man sich auf Seiten der öffentlichen Einrichtungen zusätzliche Arbeit mit dem Beantworten immer dergleichen Fragen”, sagt Exel. Denn Standardabfragen lassen sich optimal an Social-Media-Kanäle auslagern. Der Trend wird daher zunehmen: Die Vernetzung zwischen Web- und Social-Media-Angeboten.

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