Bekamen wochenlang nichts zu essen
Zeitweise mussten die Mädchen demnach wochenlang hungern. “Wir bekamen einen Monat und zehn Tage lang kein Essen, aber wir sind Gott sei Dank nicht gestorben”, sagte eine Schülerin. Bei einem Einsatz der nigerianischen Luftwaffe gegen ihre Entführer sei sie nur knapp dem Tod entkommen. “Ich war im Wald, als ein Flugzeug direkt neben mir eine Bombe abwarf, aber ich wurde nicht verletzt”, berichtete sie.
Boko-Haram-Kämpfer hatten im April 2014 insgesamt 276 Mädchen aus einer staatlichen Schule in Chibok im Nordosten Nigerias verschleppt. Fast 60 von ihnen gelang wenige Stunden später die Flucht, mehr als 200 galten aber weiterhin als vermisst. Zwei von ihnen gelangten im Mai in Freiheit.
Mögliche Freilassung weiterer 83 Mädchen
Nach Angaben des Präsidentensprechers Garba Shehu sind die Extremisten bereit, 83 weitere Mädchen freizulassen. Die nigerianische Regierung hatte im vergangenen Monat erklärt, Verhandlungen mit Boko Haram über die Freilassung der verschleppten Schülerinnen aufgenommen zu haben. Die Gespräche gestalteten sich aber wegen Spaltungen innerhalb der Bewegung als schwierig.
Boko Haram kämpft seit Jahren für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias. Mindestens 20.000 Menschen wurden in dem Konflikt bisher getötet, 2,6 Millionen Menschen wurden durch die Gewalt in die Flucht getrieben.
(APA)
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