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Beeindruckende „Gratwanderung“

Zwei Bergsteigerlegenden: Simon Messner und Oswald Ölz.
Zwei Bergsteigerlegenden: Simon Messner und Oswald Ölz. ©Foto: str
Bergfilmfestival lockte hunderte Besucher auf die Schrunser Kulturbühne
Impressionen der "Gratwanderung"

Gleich an zwei Abenden gab es am vergangenen Wochenende das Bergfestival „Gratwanderung“ auf der Schrunser Kulturbühne. Während am Freitag Abend Kurzfilme und die darin mitwirkenden Protagonisten im Mittelpunkt standen, gab es am Samstag zwei Referate und eine anschließende Podiumsdiskussion mit namhaften „Bergfexen“. Organisiert wurde das gesamte Festival in gewohnt perfekter Manier von den beiden Schrunsern Andreas Aczel und Bürgermeister Jürgen Kuster, die den Erlös der gesamten Veranstaltung dem Montafoner Hilfsprojekt „Kulung“ in Nepal zugute, das Bergführer Roland Mattle im Jahr 2012 ins Leben rief. Mit Filmen wie etwa „Struktur“, “Facing the Limit”, „Ätmosphere“, „When the mountains were wild“, „Zwei Brüder und der Berg“ oder „Willkommen in unserer Welt“, – einem Film über Flüchtlinge und das Freeriden- hatten die beiden verantwortlichen voll ins Schwarze getroffen. Über 250 Besucher konnten sie an diesem Abend begrüßen, die allesamt sehr interessiert die verschiedenen Filme genossen. Und auch die Ausführungen von Hanno Mackowitz, Simon Wohlgenannt, Lorraine Huber – die amtierende Weltmeisterin – , Nadine Wallner, zweifache Weltmeisterin, Mitch Tölderer, die Riegler Brothers, die Jungs vom Back on Track Freeride Contest und andere Stars der Szene waren an diesem Abend anwesend, um etwaige Fragen zu beantworten.

Großes Interesse
Am Samstag Abend gab es für Bergsteiger und Kletterer ein besonderes „Schmankerl“. Denn Extremkletterer Simon Messner – er ist der Sohn von Bergsteigerlegende Reinhold Messner – sowie der inzwischen 73 Jahre alte Vorarlberger Extrembergsteiger Oswald Ölz waren zu Gast und hielten sehr pointierte, teilweise zum Schmunzeln anregende, aber auch tiefgehende Vorträge über ihre Touren. „Ich bin die Geschichte, während Simon die Zukunft und die jungen Wilden verkörpert“, erklärte Ölz beim Zusammenstellen des Programms Andreas Aczel. Und so entstand ein stimmiger Abend mit beeindruckenden Bildern und Erzählungen der diversen Berg- und Klettertouren der beiden Männer, die auch schon gemeinsam größere Touren miteinander absolvierten. „Es ist gerade das Scheitern bei einer Tour, das für mich immer sehr lehrreich war und mit viele Erfahrungen beschert hat“, fasst es Messner am Ende der kurzen Podiumsdiskussion zusammen.

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