Mehr Aufträge, mehr Baufirmen und mehr Beschäftigte: Der Vorarlberger Baubranche scheint es gut zu gehen. Für das erste Halbjahr 2013 wird mit einem Plus von fast 50 Prozent gerechnet. Trotzdem sieht sich die Gewerkschaft durch ausländische Firmen und Lohndumping bedroht. Den 5.235 Beschäftigten in 449 Betrieben stehen derzeit 417 Arbeitslosen im Baubereich gegenüber.
Regionaler Bauträger als Vergabekriterium
Grund für den gleichzeitigen Anstieg der Beschäftigten sowie der Arbeitslosenzahlen sei das Hereindrängen ausländischer Firmen und Arbeitskräfte. Daher fordert Bundesvorsitzender Josef Muchitsch eine intensivere Nutzung der Schwellwerteverordnung bei der Ausschreibung öffentlicher Bauvorhaben. Dank dieser können Aufträge unter einer Million Euro direkt an regionale Firmen vergeben werden, ohne internationale Ausschreibung. “Die öffentliche Hand hat die Verantwortung, dass die heimische Wirtschaft angekurbelt wird”, ist Bundesvorsitzender Josef Muchitsch überzeugt. Daher sollte dies auch in die Ausschreibungen als Bedingung aufgenommen werden.
Mangel an leistbarem Wohnraum
In die gleiche Kerbe schlägt Landesgeschäftsführer Gerhard Flatz: “Unser Steuergeld muss dort ankommen, wo es ankommen soll: Nämlich bei der heimischen Wirtschaft zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreich.” Die Bau-Tristesse im Bereich der Häuslebauer werde derzeit von den Baufirmen noch durch die öffentlichen Aufträge kompensiert. Denoch sieht auch Muchitsch derzeit einen Mangel an leistbarem Wohnraum in Vorarlberg.
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