Das Rellswerk ist als Ergänzung zum Lünerseewerk geplant. Das Wasser des oberen Rellsbachs soll dabei gefasst, in einem naturnah gestalteten Ausgleichsbecken zwischengespeichert und über eine Druckrohrleitung in die bestehende Rohrunterführung und weiter in den Lünersee gepumpt werden. So wird der Zufluss zum Lünersee um rund 17 Mio. Kubikmeter jährlich erhöht. Dadurch steigt die Stromerzeugung über den natürlichen Zufluss um rund 18 Mio. Kilowattstunden, im Fall eines Pumpbetriebs um 20 Mio. Kilowattstunden.
Die Vorarlberger Landesregierung erteilte Anfang Mai die Genehmigung nach dem Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz für den Bau und den Betrieb des Rellswerks. Die Illwerke hatten angekündigt, nach Erhalt des Bescheids die Wirtschaftlichkeit des Projekts prüfen zu wollen. Aber weder Naturschutzbund noch Naturschutzanwaltschaft legten Berufung ein, die befürchteten teuren Auflagen blieben offenbar aus. Nachdem die Illwerke ebenfalls keinen Einspruch erhoben hätten, “können Sie davon ausgehen, dass wir die Bedingungen akzeptabel finden”, erklärte Summer dazu.
Das Projekt wurde mit rund 30 Mio. Euro budgetiert, die Bauzeit wird etwa drei Jahre betragen. Wegen der Reparaturarbeiten am Rodundwerk II in Vandans, das bei einem Brand im Juli 2009 schwer beschädigt wurde, verzögert sich der ursprünglich für Herbst 2010 geplante Baustart. “Wir nützen die zweieinhalbjährige Ausfallzeit von Rodund II für eine Generalüberholung, was im Aufwand fast ein neues Kraftwerk bedeutet. Damit werden wir noch mindestens ein Jahr beschäftigt sein und haben daher keine Kapazitäten für das Rellswerk”, erklärte Summer. Der Baubeginn verschiebe sich damit voraussichtlich auf die zweite Jahreshälfte 2011.
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