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Bankdrücker Rooney liebäugelt mit Wechsel nach China

Agent lotet laut Medienberichten Transfer aus, aber Zeit drängt
Agent lotet laut Medienberichten Transfer aus, aber Zeit drängt ©APA
Von Trainer Jose Mourinho auf die Ersatzbank beordert, liebäugelt Englands Fußball-Star Wayne Rooney offenbar mit einem Wechsel ins Reich der Mitte.

Gemäß britischen Medienberichten vom Donnerstag befindet sich sein Agent in China, um Möglichkeiten auszuloten. Sollte Rooney nicht bis Ende Februar – wenn Chinas Transferfenster schließt – wechseln, dürfte spätestens im Sommer sein Abgang erfolgen.

Manchester. Nur dreimal schaffte es Rooney seit Mitte Dezember in Uniteds Startelf, im Europa-League-Spiel bei Saint Etienne stand er nicht im Aufgebot. Seit Tagen wird auf der Insel spekuliert, dass der englische Teamkapitän seinen Abschied aus Manchester plant. 2019 läuft sein Vertrag bei den “Red Devils” aus.

Kein leichter Stand unter Mourinho

Der Angreifer hat in der Vergangenheit angekündigt, für keinen anderen englischen Club als United oder Everton spielen zu wollen. Von Everton wechselte er 2004 nach Manchester. Erst vergangenen Samstag übertraf er mit seinem 250. Tor den Clubrekord von Sir Bobby Charlton. Es war erst Rooneys zweites Saisontor in der Liga.

Unter Mourinho hat der 31-Jährige keinen leichten Stand, auch da der im Sommer geholte Zlatan Ibrahimovic (24 Tore in 36 Saisoneinsätzen) zu überzeugen weiß. Mourinho hatte Dienstag verlautbart, auf Rooney nicht verzichten zu wollen. Die Entscheidung liege aber beim Spieler, betonte der Portugiese. “Was ich garantieren kann ist: Sollte Wayne den Club eines Tages verlassen, dann nicht, weil ich das will”, sagte Mourinho.

Rekord in Gefahr

Ob ein Transfer in Chinas Super League bis 28. Februar noch realisierbar ist, bleibt aber unklar. Beijing Guoan wurde zunächst Interesse nachgesagt, laut Angaben der BBC soll dieses aber nicht allzu groß sein. Mit Tianjin Quanjian sollen demnach bereits Gespräche geführt worden sein, intensiver sollen diese jedoch nicht gewesen sein.

Für den Starstürmer würde mit einem Transfer nach China wohl auch die Jagd nach seinem weiteren Rekord in Gefahr sein. Sieben Einsätze fehlen dem 119-fachen Internationalen noch, um Peter Shiltons Bestmarke (125) zu übertreffen. Dass Teamchef Gareth Southgate auf einen in China spielenden Akteur setzt, scheint höchst fraglich.

Es bleibt abzuwarten, ob Rooney nun auch im Aufgebot für das Finale des Ligacups gegen Southampton am Sonntag im Wembley-Stadion fehlt. Mit Henrich Mchitarjan humpelte ein interner Konkurrent in Saint Etienne verletzt vom Rasen.

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