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Bald ist Rupertikirtag 2015 – was sollen wir anziehen?

Vom 23.09.2015 bis zum 27.09.2015 ist in Salzburg am Domplatz wieder der große Rupertikirtag. Ein tolles Fest für die ganze Familie, welches in jedem Jahr die traditionelle Altstadt zum Beben bringt. Wie im letzten Jahr sind auch dieses Jahr wieder viele Höhepunkte geplant.

Ob Volkstänze, kulturelle Beiträge zu Brauchtum unserer Region oder das große Abschlussfeuerwerkt – der Rupertikirtag als größtes Volksfest der Region hat für jeden Geschmack etwas zu bieten, wie die entsprechende Broschüre verrät. Dazu kommen natürlich auch die trachten, die in der Region eine große Bedeutung mit sich bringen. Doch was können Gäste zum Rupertikirtag anziehen und wie ist die Trachtenmode in Salzburg entstanden? Nachfolgend werden diese Fragen etwas detaillierter beantworten.

Trachten waren früher Alltagskleidung – ein geschichtlicher Überblick

Salzburg ist mit den Trachten eng verbunden. Noch vor 300-400 Jahren wurden die traditionellen Trachten vor allem von Bauern, Handwerkern und Bürgern getragen. Von 1782 bis 1790 konnten nach Informationen des Salzburger Heimatwerkes zahlreiche Trachten in der sogenannten Kuenburg-Sammlung zusammengetragen und dokumentiert werden. Dazu kam, dass der „steirische Prinz“ Erzherzig Johann das Kulturgut des Volkes dokumentierte und öffentlich propagierte. In den 1920er und 1930er Jahren begannen zudem auch die Heimatwerke in Salzburg, das Brauchtum sowie die Trachtenmode zu neuem Leben zu erwecken. Trotzdem ist das Dirndl beispielsweise erst seit den 1990er Jahren wieder richtig beliebt und erlebt seitdem eine richtige Renaissance in vielen Variationen.

Die wichtigsten Daten im Überblick:

  • Vor 300-400 Jahren: Trachtenmode als Bauern und Bürgerkleidung
  • 1782-1790: Kuenburg-Sammlung mit über 100 Trachtenmotiven
  • 1920er-1930er Jahre: Heimatvereine und Heimatwerke in Salzburg beginnen mit der Brauchtums-Pflege
  • 1990er Jahre: Dirndl und Lederhose werden immer häufiger auf Volksfesten angezogen

Kurz, mittel oder lang – was ist auf dem Rupertikirtag angesagt?

Dirndl gibt es heute in so vielen verschiedenen Variationen, dass die Auswahl für Frauen mitunter sehr schwer fällt. Zunächst stellt sich natürlich die Frage nach der Länge eines Dirndl-Kleids. Oftmals ist dies eine eher grundsätzliche Entscheidung, die heute hauptsächlich nach persönlichem Geschmack getroffen wird. Die unterschiedlichen Längen lassen sich folgendermaßen kategorisieren:

  • Lang: Lange Dirndlkleider weisen einen Rock auf, der oftmals mindestens die Hälfte vom Schienbein bedeckt. Traditionelle Trachtenkleider waren meistens eher lang.
  • Midi: Ein Midi-Dirndlkleid bringt einen Rock mit sich, der bis zum Knie reicht. Ein guter Kompromiss zwischen klassischen Trachtenkleidern und modern-kessen Mini-Dirndl.
  • Mini: Das Mini-Dirndl-Kleid ist eine sehr moderne Variante, bei der der Rock oft mit zur Mitte des Oberschenkels reicht. Hierbei werden mitunter auch etwas kess die Reize der Frau betont.

Die Auswahl an Dirndl scheint schier endlos – es ist für jeden etwas Passendes dabei!

Beim Dirndl bestimmt jedoch nicht nur die Länge allein das Aussehen des Kleids. Daneben sind natürlich auch die Farben sehr wichtig. Oftmals wird eine bestimmende Farbe wie rot, pink, grün, blau, gelb oder schwarz gewählt. Eine Kombination mit weiß findet sich sehr häufig, ist aber nicht obligatorisch – es gibt durch interessante Ausnahmen, die ebenfalls optisch einiges hermachen. Fast jedes Dirndl hat die charakterliche Schleife, jedoch lassen sich ansonsten sehr viele Verzierungen optional auswählen:

  1. Dirndl eher im klassisch-schlichten Look halten oder die Variante mit kessen Rüschen wählen?
  2. Passt ein Blumenmuster zum eigenen Dirndl oder lieber nicht?
  3. Lieber eine Schnürung oder Knöpfe am Oberteil?

Der eigenen Kreativität und den Kombinationsmöglichkeiten sind hierbei fast keinerlei Grenzen gesetzt. Mittlerweile nutzen dies viele Modedesigner aus und präsentieren regelmäßig mehr oder weniger traditionell angehauchte und trotzdem innovative Ideen. Wer bei der Auswahl seines Dirndls Entscheidungsprobleme hat und deshalb etwas Hilfe gebrauchen kann, findet bei Ottoversand einen sehr interessanten Ratgeber. Dort können folgende Parameter angegeben werden:

  1. Gewünschte Länge
  2. Bevorzugte Farben
  3. Brustumfang
  4. Taillenumfang

Auf Basis dieser Eingaben zeigt der Ratgeber Empfehlungen aus dem Otto-Sortiment aus. Sollten also bisher eher nur vage Ideen für das eigene Dirndl bestehen, kann der Ratgeber durchaus eine interessante Hilfestellung sein. Darüber hinaus gibt es allein in Salzburg sehr viele traditionelle Trachtengeschäfte, die gerne auch spezielle Dirndl anfertigen. Dass dies natürlich etwas teurer ausfällt, dürfte klar sein.

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dirndl-720389_1280aa ©Welches Dirndl passt zu mir? Die Möglichkeiten sind schier endlos!/Gellinger (CC0-Lizenz)/pixabay.com

Fazit

Der Rupertikirtag 2015 öffnet bald und sorgt dafür, dass ganz Salzburg wieder für einige Tage Kopf steht. Tradition in Form von Trachtenmode, Brauchtum und altem Handwerk gepaart mit jeder Menge kulinarischer Köstlichkeiten und tollen Fahrgeschäften dürften viele Menschen anziehen. Auf einem solchen Volksfest bietet sich natürlich die Möglichkeit, in Trachtenmode zu erscheinen, was heute auch immer häufiger genutzt wird. Gerade in Sachen Dirndl ist die Auswahl heute jedoch sehr groß. Wer bereits vage Ideen hat, dürfte jedoch auch kurz vor dem Rupertikirtag noch schnell entsprechende Kleidung finden. Letztlich sind dem eigenen Geschmack und der Kreativität heute keinerlei Grenzen gesetzt. Solange man sich in seinem Dirndl selbst gefällt, ist nahezu alles erlaubt.

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