2002 hatte Paula Köhlmeier das mit 6.550 Euro dotierte Vorarlberger Literaturstipendium erhalten. Sie hinterließ einen fast fertigen Roman, zwei Drehbücher, zahlreiche Exposes und etwa 50 Kurzgeschichten.
Vorarlberger Literaturstipendium
Paula Köhlmeier wurde 1982 geboren und besuchte das Gymnasium in Dornbirn. Nach einem Praktikum im Krankenhaus Hohenems verbrachte sie acht Monate in Mexiko. Danach lebte sie in Wien, wo sie als PR-Agentin und Filmvorführerin arbeitete. Nach eigenen Angaben war es immer ihr Wunsch gewesen, als Schriftstellerin zu arbeiten. Die Jury des Vorarlberger Literaturstipendiums, zu dem die Texte anonym einlangen müssen, begründete ihre Entscheidung mit der “überzeugenden literarischen Kompetenz” des eingereichten Textes: Es handle sich “um eine ungemein atmosphärische, manchmal sehr zarte Prosa”.
Literarische Verarbeitung
Posthum erschien “Maramba” (2005), eine Sammlung von 47 Prosastücken aus ihrem Nachlass. Die Helden ihrer skizzenhaften Geschichten sind zumeist Außenseiter, unbehaust und ruhelos. Kritiker bescheinigten der jungen Autorin bereits einen eigenen Ton und große Begabung. Den Verlust der Tochter verarbeiteten ihre Eltern auch literarisch, Michael Köhlmeier in “Idylle mit ertrinkendem Hund” (2008) und “Madalyn” (2010), Monika Helfer in “Bevor ich schlafen kann” (2010).
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