Ein rückwärts gegen die Auslage des Juweliergeschäfts fahrendes Auto mit einem daran befestigten Rammbock aus Holz wurde als Einbruchswerkzeug verwendet. Bei dem professionellen Einbruchsdiebstahl am 27. August 2008 in Götzis wurden 91 Armbanduhren im Wert von 204.000 Euro und 9800 Euro teurer Schmuck erbeutet.
Sechs Jahre danach wurde gestern einer der mutmaßlichen Einbrecher am Landesgericht Feldkirch schuldig gesprochen. Wegen gewerbsmäßig schweren Diebstahls durch Einbruch wurde der 33-jährige Serbe zu einer Zusatzstrafe von einem Jahr Gefängnis verurteilt. Das Urteil des Schöffensenats unter dem Vorsitz von Richter Norbert Melter, das der den Anklagevorwurf bestreitende Untersuchungshäftling dennoch annahm, ist nicht rechtskräftig.
Das Gericht hatte Bedacht zu nehmen auf die Verurteilung des Serben in Slowenien. Dort war er am 8. April 2010 für einen am 4. Dezember 2008 begangenen Raubüberfall mit einer Pistole zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Feldkircher Gericht nahm an, dass eine Gesamtstrafe von sechseinhalb Jahren Gefängnis angemessen gewesen wäre, wenn der Raubüberfall und der Einbruchsdiebstahl gemeinsam abgeurteilt werden hätten können.
DNA-Spuren im Götzner Juweliergeschäft würden den Angeklagten eindeutig als Mittäter überführen, sagte Staatsanwalt Heinz Rusch. Die DNA des Serben aus dem slowenischen Strafverfahren war mit den in Götzis sichergestellten Spuren verglichen worden. Noch nicht gefasst werden konnten ein oder zwei Mittäter.
Der Juwelier und seine Gattin sagten gestern als Prozesszeugen, sie hätten zwei bis drei Täter gesehen. Das durch die Alarmsirene in der Nacht aufgeschreckte Ehepaar musste auf dem Monitor in seiner Wohnung mitansehen, wie brutal vorgehende Einbrecher ihr Juweliergeschäft ausräumten. Auf den Monitor wurden Bilder der Nachtbild-Überwachungskamera aus dem Geschäft übertragen.
(Quelle: NEUE/Seff Dünser)
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