Ein Traditionsklub auf dem Abstiegsplatz und auf dem direkten Weg in die Versenkung. Gemeint ist damit – aus Salzburger Sicht – zum Glück nicht die Salzburger Austria, sondern Wacker Innsbruck. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga befinden sich die Tiroler nach 19 Runden auch in der Ersten Liga auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nachdem man sich von Trainer Michael Streiter trennte, steht der zehnfache Österreichische Meister ohne Trainer da. Sportdirektor Florian Klausner sitzt seit Ende Oktober selbst auf der Trainerbank. Chaos pur im heiligen Land.
Austria Salzburg akut aufstiegsgefährdet
Im Gegensatz zu den Innsbruckern steht Austria Salzburg deutlich besser da. Die Salzburger stehen auf Platz eins in der Regionalliga West, der auch den direkten Aufstieg in den Profifußball bedeuten würde. Großen Anteil daran hat Trainer Klaus Schmidt. Der Steirer kam im Sommer nach Maxglan und leistete dort großartige Arbeit. Das sprach sich auch bis zu den Innsbruckern herum, die Schmidt jetzt in der Winterpause verpflichten wollen.
Klaus Schmidt heiß begehrt
Schmidt, vor der Saison nur Insidern bekannt, stand im Sommer schon auf dem Wunschzettel einiger Bundesligisten. Der 47-Jährige war unter anderem ein heißer Kandidat auf den Co-Trainer-Posten bei Red Bull Salzburg. Doch der Steirer entschied sich für die Aufgabe als Cheftrainer beim Regionalligisten. Seine beachtliche Bilanz: 13 Siege, ein Remis und nur drei Niederlagen.
Eine Frage des Geldes
Dass Austria-Sportdirektor Gerhard Stöger seinen Trainer nur ungern ziehen lassen will ist verständlich. Aber sollte Wacker die richtige Summe überweisen, wird ihm wohl nichts anderes übrig bleiben. Diese Ablöse legte der violette Vorstand fest. Wacker habe „bei Null angefangen und sich langsam angenähert“, erzählt Stöger im Gespräch mit SALZBURG24. „Sportlich verstehe ich natürlich, dass Klaus Schmidt bei dem Angebot lange Zähne bekommt“, gibt Stöger zu. Aber Schmidt hat einen Vertrag bis Ende Mai 2015 und soll mindestens so lange in Salzburg bleiben.
Einigung bis Mittwochmittag
Bis spätestens Mittwoch zwölf Uhr erwartet Stöger eine Entscheidung der Tiroler. Immerhin muss Stöger für die Frühjahrssaison planen und hat keine Lust den „Schwebezustand“ noch länger hinauszuzögern. „Ich glaube aber, dass es schneller gehen könnte und sie aufgrund der sportlichen Situation schon früher einen Trainer präsentieren wollen, der dann Klaus Schmidt heißen soll“, wagt Stöger eine Prognose. Stellt sich nur die Frage ob der wirtschaftlich marode Verein das Geld für die Ablöse auftreiben kann. Stöger beziffert die Chancen als „50/50-Geschichte“.
SALZBURG24 wird weiter über die Entwicklungen berichten.
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