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Ausstellung zu Tina Modotti: Plakat "sexistisch" - Kampagne gestoppt

Die Ausstellung eröffnet am 30. August.
Die Ausstellung eröffnet am 30. August. ©Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen
Noch vor der Eröffnung sorgte eine Kunstausstellung in St. Gallen für Gesprächsstoff. Auf den Plakaten zur Ausstellung ist ein freizügiges Porträt der Fotografin Tina Modotti zu sehen. Das zuständige Amt der Stadt hat die Kampagne nun gestoppt.

Das Plakat, auf dem Tina Modotti nackt zu sehen ist, sollte auf die Ausstellung “Tina Modotti. Emigrantin, Fotografin, Revolutionärin” aufmerksam machen, die am 30. August im Historischen und Völkerkundemuseum St. Gallen eröffnet wird. Das Foto wurde 1923 von Edward Weston, einem der bedeutendsten amerikanischen Fotografen des 20. Jahrhunderts, aufgenommen.

Stopp der Plakatkampagne

Wie das Schweizer Newsportal 20min.ch berichtete, stoppte das Amt der Stadt St. Gallen die Plakatkampagne. Auf Anfrage des Kulturmagazins Saiten erklärte Heinz Indermaur, Departementssekretär Soziales und Sicherheit der Stadt St. Gallen: “Wir hatten den Eindruck, dass es für die Sache der Ausstellung nicht zentral ist, eine nackte Frau auf diese Weise im öffentlichen Raum zu zeigen.”

 

Die erste (links) und zweite Version der Kampagne.
Die erste (links) und zweite Version der Kampagne. ©Die erste (links) und zweite Version des Plakats. Foto: Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen

“Aktfoto ist eine Kunstform”

“Dieses Aktfoto ist eine Kunstform und hat nichts Vulgäres. Wir wollten damit keinesfalls provozieren”, gibt Kuratorin Isabella Studer-Geisser im Interview mit 20min.ch an. Eine zweite, entschärfte Version des Plakats wurde mittlerweile erstellt und zeigt einen Rückenakt.

 

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(red)

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