Die Exponate entstammen der privaten Sammlung des Gisingers Klaus Peter G. „Es ist die erste Ausstellung dieser Art überhaupt“ weiß Karlheinz Kindler über die Ausstellung von über 120 Objekten. Das Spektrum der Sammlung reicht von den fotografischen Anfängen mit einer Holzkamera bis zum Ende der analogen Fotoapparate und beinhaltet einen beachtlichen Zeitrahmen von über 120 Jahren Fotogeschichte.
Besonders in Anbetracht der Tatsache, dass es spätestens ab 2017 wohl nur mehr Digitalkameras auf dem Markt gibt, ist ein Besuch dieser Ausstellung nicht nur für Fotofans zu empfehlen, gerade da sie einen Rückblick sowie Einblicke zeigt, wie man früher respektive noch vor Jahren fotografiert hat. Die Sammlung von Klaus Peter G. entstand in mehreren Phasen. „Die Erste ist eine ganz besondere und entstammt aus dem Nachlass der Großmutter. Man durfte sie nicht berühren, was natürlich neugierig machte“ so der Sammler. Die zweite Phase beinhaltet die mit dem ersten selbstverdienten Geld gekaufte Praktica. Im Urlaub entdeckte Klaus Peter die Liebe für eine Balgenkamera und gab dafür das gesamte, ursprünglich für die Urlaubsgetränke vorgesehene Geld, aus. „Dies nicht ganz zur Freude meiner Frau.“
Sammeln war in den Zeiten vor dem Internet noch richtig mühsam. Man musste dazu Flohmärkte in Nah und Fern besuchen. Beim Schulfreund und Stadtfotografen Friedrich Fels wurde die Retina-Kamera der Tante gegen ein anderes Modell eingetauscht. Fels habe den Sammler sehr stark beeinflusst, vor allem, da er selbst auch eine Fotolehre machen wollte, was aber nicht möglich gewesen sei. „Immerhin war es aber ein schöner Anstoß.“ Bei der Ausstellung die nicht nur Kameras, aber auch Fotos und Zubehör wie Belichtungsmesser und Anleitungen beinhaltet werden auch alte Fotos auf Blech (sog. „Ferrotypen“), Kabinettfotos oder CDFs gezeigt. „Alle Kameras, die wir zeigen, funktionieren auch“ so Ausstellungs-Kurator Kindler. Das besondere daran ist zudem, dass bei Interesse doppelt vorhandene Kameras zum Verkauf oder Tausch angeboten werden.
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