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Ausstellung mit Museumskrippe

Wolfgang Flucher, Emil Bell und Willi Pröll
Wolfgang Flucher, Emil Bell und Willi Pröll ©Willi Pröll
Entstehung einer Krippe

Götzis Das Vorarlberger Landesmuseum hat in Verbindung mit dem Landeskrippenverband die Vorarlberger Krippenvereine eingeladen, eine spezielle Weihnachtskrippe für das Museum zu bauen. Vorgabe dabei war, dass eine typisch Vorarlberger Krippe gebaut und mit Figuren von heimischen Schnitzern bestückt werden soll.

Im Götzner Verein war bald klar, dass dafür nur Figuren des vereinseigenen Schnitzers Toni Frick in Frage kommen, für die eine passende Krippe gefertigt werden musste. Dahinter steckte die Idee, etwas für Götzis Typisches zu bauen und mit Techniken auszuarbeiten, die speziell im Götzner Krippenverein angewendet werden. Es lag nahe, als Motiv das Wahrzeichen von Götzis – das Junker Jonas-Schlössle – zu wählen, zumal dieses historische Bauwerk seit einigen Jahren auch die Krippenausstellung beherbergt. Das Juwel im Ortszentrum sollte aber nicht so dargestellt werden, wie es sich seit der letzten Renovierung präsentiert, sondern wie es früher ausgesehen haben dürfte und wie es unsere ältesten Mitbürger vielleicht noch in Erinnerung haben. Zusätzlich sollte das Bauwerk durch einen Hintergrund in Szene gesetzt werden, der als Flachrelief ausgeführt werden sollte. Voraussetzung dafür war eine spezielle Bauweise, damit das imposante Schlössle auch den Blick auf die Ruine Montfort, die Hohe Kugel und den Kapf freigibt.

Die Krippenbaumeister Emil Bell, Wolfgang Flucher und Willi Pröll stellten sich dieser Herausforderung. Schließlich sollte das Schlössle ja nicht exakt nach Plänen als Modell nachgebaut werden, sondern durch perspektivische Tricks eine erweiterte Darstellung der Götzner Umgebung ermöglichen.

In zahlreichen Arbeitsstunden ist dann im Herbst ein Werk entstanden, das sich durchaus sehen lassen kann und dessen Fertigstellung kurz bevor steht.

Der Hintergrund ist das Werk von Farbenkünstler Emil Bell, der sich in diesem Kunstwerk vollständig verwirklichen konnte etwas ganz Besonderes geschaffen hat.

Bevor die Krippe im Jänner 2018 an das Vorarlberger Landesmuseum übergeben wird, kann sie im Rahmen der Krippenausstellung im Junker Jonas-Schlössle vom 8. bis 10. Dezember 2017 zusammen mit ca. 70 weiteren Darstellungen aus den Krippenbaukursen besichtigt werden. Geöffnet ist die Ausstellung am

Feiertag von 18 bis 22 Uhr, 

Samstag von 10 bis 20 Uhr und 

Sonntag von 10 bis 17 Uhr.

Ein Besuch der Ausstellung mit der Museumskrippe wäre doch genau das Richtige zur adventlichen Besinnung und zur Einstellung auf die Weihnachtszeit. LOA

 

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