Ausstellung in der Galerie und Werkstätte für Gestaltung

Dornbirn. Die ultimative Fahrradklingel für den Mann. Gibt es die überhaupt? Susanne Gall nimmt sie in die Hand, klingelt kurz und räumt damit jeden Zweifel aus. Diese Klingel ist ein rein technisches, praktisches und japanisches Utensil, das sie in der Fahrradstadt Amsterdam aufgestöbert hat. „An sowas komme ich nicht vorbei“, gibt die Galeristin schmunzelnd zu. Und so findet der doch nicht so alltägliche Alltagsgegenstand ein gebührliches Plätzchen in der Ausstellung, neben vielen anderen nützlichen Dingen.

Viel mehr als nützlich sind hingegen fein gestrickte Schals, die kunstvoll und fast ein wenig fragil wirken. Wie ein Hauch von nichts. Die Dornbirnerin Roswitha Kettnaker strickt die federleichten Schals nach alten Mustern in einer Technik, die sie einst noch in der Schule gelernt hat, erzählt Gall über die passionierte Strickerin und Stickerin. Und das ist das Besondere an dieser Weihnachtsausstellung. Altes Handwerk wird neu interpretiert. Zum Beispiel auch mit hauchdünner, japanischer Seide.

Zu entdecken gibt es außerdem handbemalte Keramikwaren, die ein farbenfroher Blickfang sind. Bei der Keramikerin Carola Gänsslen spielt das handwerkliche Können, gepaart mit künstlerischen und experimentellen Einflüssen die entscheidende Rolle, warum ihre Objekte in der Galerie und Werkstätte für Gestaltung gern gesehen und gekauft werden.

Galerie und Werkstätte für Gestaltung

Dornbirn, Hatlerstraße 22

Weihnachtsausstellung bis 13. Dezember

Samstag 10 bis 16 Uhr

Sonntag 10 bis 12 Uhr

www.werkstaette-gall.com