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Auslandskommunikation: Stadt Wien verlängert Vertrag mit Eurocomm-PR

Die Stadt Wien setzt weiterhin auf die Eurocomm-PR in Sachen Auslandskommunikation.
Die Stadt Wien setzt weiterhin auf die Eurocomm-PR in Sachen Auslandskommunikation. ©APA (Sujet)
Die Stadt Wien setzt bei ihrer Auslandskommunikation in Zentral- und Osteuropa auch in Zukunft auf die Eurocomm-PR. Der Vertrag mit dem zur Wien Holding gehörenden Unternehmen wird bis Ende 2021 verlängert, hat das Büro der zuständigen Wirtschafts- und Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) mitgeteilt.

Seit 2016 ist die Eurocomm mit der Aufgabe betraut, für die zuvor der Compress Verlag zuständig war. Dass dieser einst für eine Dauer von zehn Jahren engagiert wurde, sorgte für Kritik. Tatsächlich war auch die Übernahme der Kommunikationsagenden durch eine Firma der Wien Holding nicht unumstritten. Die Grünen legten sich vor der Wien-Wahl 2015 zunächst quer, nach dieser – und nach einer Kürzung der geplanten Budgets – stimmte der Regierungspartner der Wiener Roten jedoch zu. Der Vertrag wurde zunächst für zwei Jahre abgeschlossen.

Ersparnis durch den Auslandsdienst

Im Brauner-Büro wird versichert, dass die durch die damalige Übernahme erwünschte Effizienzsteigerung eingetreten sei. Die Rede ist von einer Ersparnis um 10,5 Prozent. Statt mit 9,5 Mio. Euro schlägt der Auslandsdienst nun mit 8,5 Mio. Euro jährlich zu Buche, heißt es. Gelungen sei dies, weil die Wien Holding Teile der Verwaltung nun zentral durchführe.

Eurocomm-PR ist in Belgrad, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia, Zagreb und Bratislava aktiv. Der Fokus soll in den kommenden Jahren noch verstärkt auf die Initiierung von Wirtschafts- und Infrastrukturprojekten im öffentlichen Bereich gelegt werden. Öffentliche Unternehmen der Stadt werden dabei laut Rathaus als “Knowhow-Träger” für erfolgreiche Stadtentwicklung positioniert.

Aufgaben

Gemeinsam mit der Technologie- und Baubranche will man bei der Umsetzung von Bau- und Entwicklungsprojekten im öffentlichen Bereich in Erscheinung treten – also etwa bei U-Bahn-Projekten, Wohnbauvorhaben oder der Errichtung von Müllverbrennungs- oder Kläranlagen. Auch die Betreuung von Delegationen aus Wien oder Recherchen zur politischen und wirtschaftlichen Situation in den Märkten der Partnerstädte gehören zum Aufgabenbereich.

Der Werbegegenwert aller Kommunikationsmaßnahmen sei jetzt bereits höher als die Ausgaben, wird beteuert. Er betrug zuletzt rund 14 Mio. Euro. Die Vertragsverlängerung steht am 22. Mai im Finanzausschuss auf der Tagesordnung.

(APA/Red)

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