“Uns ist bewusst, dass die Latte sehr hoch liegt”, verwies Tourismus-Landesrat Karlheinz Rüdisser (ÖVP) bei der Sommerstart-Pressekonferenz am Montag in Dornbirn auf das “Allzeithoch” des vergangenen Sommers. Die Zuwächse seien aber “keine Eintagsfliege”, vielmehr stelle man eine “Rückkehr der Sommerfrische” fest. Diese Aussage untermauerte Rüdisser mit Steigerungen von 35 Prozent bei den Gästeankünften und 15,5 Prozent bei den Übernachtungen in den vergangenen zehn Jahren. Beeinflusst sind diese Ergebnisse laut Rüdisser auch von Ereignissen in der Türkei und anderen Mittelmeer-Ländern: “Die Sicherheit in Bezug auf die Wahl des Urlaubslandes ist ein wichtiges Kriterium.”
“Tourismus im Sinne von Manufaktur”
Unisono mit Vorarlberg Tourismus-Chef Christian Schützinger freute sich der Landesrat über die gute Entwicklung der Imagewerte der Urlaubsmarke Vorarlberg. Vor allem die Attribute Regionalität und Gastfreundschaft – zwei wesentliche Bestandteile der Marke – hätten deutlich an Bedeutung gewonnen, andere wie “Aktivität in den Bergen” oder Skifahren seien gleich hoch geblieben. “Das zeigt uns, dass wir mit unserer Tourismusstrategie sehr gut positioniert sind”, resümierte Rüdisser. Anstrengungen der Tourismuswirtschaft in diesen Bereichen würden von den Gästen wahrgenommen.
Schützinger stellte in seinem Beitrag die Qualität des Tourismus in Vorarlberg in den Vordergrund. “Wir setzen nicht auf industriellen Tourismus, wir sehen Tourismus im Sinne von Manufaktur. Das wollen wir halten und forcieren”, betonte der Vorarlberg Tourismus-Chef. Im Sommer konzentriere sich Vorarlberg Tourismus weiter auf die Markenarbeit und gemeinsam mit der Österreich Werbung auf die Erschließung neuer Marktsegmente.
Immer mehr internationale Gäste
Die Anzahl internationaler Gäste nehme laufend zu. Besonders in Verbindung mit Kultur gelinge es, internationales Publikum nach Vorarlberg zu locken. Als Beispiel nannte er die derzeit laufende Ausstellung von Adrian Villar Rojas im Kunsthaus Bregenz oder die Seeoper “Carmen” bei den Bregenzer Festspielen. Als wichtigen Faktor und Herausforderung bezeichnete Schützinger in diesem Zusammenhang die Digitalisierung des touristischen Angebots. “Das klassische saisonale Denken hat langsam ausgedient”, stellte der Vorarlberg Tourismus-Chef fest. “Wir müssen immer alles (Sommer- und Winterangebote, Anm.) präsent halten.”
Für die Wintersaison 2016/17 zeichnet sich laut den Verantwortlichen ein Nächtigungseinbruch von 4,4 Prozent und ein Rückgang bei den Gästeankünften von 1,9 Prozent ab (November 2016 bis April 2017). Rüdisser führte dies auf den fehlenden Schnee vor Weihnachten, die lange Saison und terminlich späte Osterferien zurück. In Summe sei das Ergebnis “aber noch immer zufriedenstellend”, sagte der Tourismus-Landesrat.
Die Sommerstrategie aus Sicht von Vorarlberg Tourismus
Die gesamte Pressekonferenz
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