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Europa League-Playoff: Altach trifft auf Belenenses Lissabon!

Altach muss erneut nach Portugal.
Altach muss erneut nach Portugal. ©EPA
Nach der Sternstunde von Guimaraes geht es für den SCR Altach in der Europa League erneut gegen einen portugiesischen Vertreter um den Einzug in die lukrative Gruppenphase. Die Vorarlberger bekamen am Freitag Belenenses Lissabon als Gegner zugelost. Das Hinspiel findet am 20. August in Innsbrucks Tivoli-Stadion statt, ehe es eine Woche später in Lissabon um den Aufstieg geht.

Mit Leistungen wie gegen Guimaraes scheint für Altach als ungesetztes Team sogar eine weitere Überraschung möglich. Belenenses beendete die vergangene Saison in der portugiesischen Meisterschaft auf Rang sechs und damit einen Platz hinter Guimaraes. Altach durfte am Freitag auch durchaus von einem Glückslos sprechen: Mögliche weitere Gegner wären Athletic Bilbao, Viktoria Pilsen, Steaua Bukarest oder Legia Warschau gewesen.

“Der ganze Verein kann stolz sein”

Guimaraes war für Altach der nächste Glanzpunkt in der Erfolgsgeschichte der jüngsten Zeit. 2014 schafften die Rheindörfler den Aufstieg in die Bundesliga, ein Jahr später qualifizierte sich der Verein als erster Vorarlberger Club für den Europacup. Dort macht Altach nun erneut beste Figur. “Der ganze Verein kann sehr stolz sein, was in den letzten zwei Jahren passiert ist”, betonte Kapitän Philipp Netzer.

Im Norden Portugals gelang es Altach, in den entscheidenden Momenten Nadelstiche zu setzen. Praktisch jeder Fehler der Guimaraes-Abwehr wurde bestraft. Als Torhüter Douglas bei einer Ecke danebensegelte, war Netzer nach einer halben Stunde zur wichtigen Altacher Führung zur Stelle. In der zweiten Spielhälfte bedeutete ein Eigentor der Hausherren sowie ein von Douglas ins eigene Tor abgelenkter Schupfer von Boris Prokopic die Entscheidung.

Vitoria-Trainer klagte über Altach-Effizienz

“Jedes Mal, als der Gegner dem Tor nahe gekommen ist, hat er getroffen”, klagte Vitoria-Trainer Armando Evangelista nach Schlusspfiff. Er wurde von einigen heimischen Zuschauern mit weißen Taschentücher als Zeichen der Missbilligung verabschiedet. Den Altachern konnte dies egal sein, sie schossen kurz vor dem Abpfiff noch den vierten Treffer und traten am Freitag vollauf zufrieden den Heimflug an.

Canadi: “Situation optimal genützt”

“Wir haben die Situationen optimal genützt, und im richtigen Moment die Tore erzielt”, sagte Damir Canadi nach Schlusspfiff. Seine im Europacup praktisch unerfahrene Mannschaft – als einziger hat Ex-Austria-Stürmer Hannes Aigner mehr als zehn internationale Bewerbsspiele auf dem Buckel – musste zuvor jeweils zu Beginn der beiden Spielhälften kämpfen. Canadi sah dies als Entwicklungsprozess.

“Wichtig ist, dass wir gewisse Dinge umsetzen. Dass wir mutiger sind, auch in so einem Stadion”, meinte der Wiener nach der Partie vor rund 22.000 Zuschauern. Canadi wusste aber auch um die historische Bedeutung des Geschafften. Noch nie hatte ein österreichischer Vertreter im Europacup in Portugal in zuvor 14 Antritten gewonnen. “Darauf können wir sehr stolz sein”, sagte Altachs Coach, der auch ein wenig stolz auf sich selbst war.

Der 45-Jährige fand die richtige Mischung, seine Umstellungen griffen. Noch nicht ganz nach Wunsch lief es hingegen in der heimischen Meisterschaft. Nach null Punkten aus zwei Auswärtspartien zum Saisonauftakt wollen die heimstarken Altacher am Wochenende vor heimischer Kulisse unbedingt anschreiben. Zu Gast ist Sturm Graz, die Steirer warten nach zwei Runden ebenfalls noch auf den ersten Sieg. Canadi: “Wir wollen auch da einmal punkten, das wird auch wichtig sein.”

Salzburg trifft auf Dinamo Minsk

T Fußball-Meister Salzburg trifft im Qualifikations-Play-off zur Europa League auf den weißrussischen Vertreter Dinamo Minsk. Wie die Auslosung in der UEFA-Zentrale am Freitag in Nyon ergab, treten die Bullen am 20. August im Hinspiel in Weißrusslands Hauptstadt an, das Rückspiel erfolgt am 27. August in Salzburg. Der Sieger des Duells steht in der Gruppenphase der Europa League.

Salzburg kommt nach der Schlappe gegen Malmö als Umsteiger aus der Champions-League-Qualifikation. Dinamo Minsk setzte sich in der zweiten Qualirunde der Europa League gegen Tscherno More Varna (BUL) durch und schaltete in der dritten Runde den FC Zürich (1:0/a, 1:1 n.V./h) aus.

(APA)

 

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