Die Staatsanwaltschaft hat in diesem Fall eine Affekttat in Form des Totschlags abgelehnt, weil der Bursch im Laufe der Beziehung immer wieder damit konfrontiert war, dass seine Freundin mit ihm Schluss machen wollte. An jenem Abend spitzte sich die Krise dermaßen zu, dass das Mädchen beinahe zu Tode kam.
Bei einem allerletzten Besuch eskalierte die Situation und der junge Mann setzte sein mitgebrachtes Filetiermesser offenbar als brutale Waffe ein. In einem wilden Gerangel soll er insgesamt 16 Mal auf die 18-Jährige eingestochen haben. Mit der linken Hand habe er die junge Frau fixiert, mit der rechten immer wieder zugestoßen.
17-Jähriger stach zu bis die Klinge brach
Das Mädchen wollte wenigstens die herbeigeeilte Mutter und Schwester schützen, doch laut Anklage geriet der Bursch dadurch noch mehr in Rage, stach so lange weiter auf sie ein, bis die Klinge brach. Anschließend habe er ihr den Kopf so verdreht, als wolle er ihr das Genick brechen, so die Anklage. Was mit großer Liebe begann, in Kontrolle und Eifersucht mündete, endete an jenem Abend um ein Haar mit dem Tod einer jungen Frau.
Der Bursch behauptet, er habe sich mit dem Messer selbst Gewalt antun wollen, doch dem kann die Anklagebehörde nicht folgen. Am 30. Oktober sind die Geschworenen mit ihrem Urteil am Wort.
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