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Auerhähne fühlen sich wohl im Wildpark

Obmann Dieter Oberhöller vom Tourismusverein Feldkirch hat erfreulicherweise die Patenschaft des Auerhahns „Macho“ übernommen. Im Bild hier mit Wildparkpräsident Wolfgang Burtscher.
Obmann Dieter Oberhöller vom Tourismusverein Feldkirch hat erfreulicherweise die Patenschaft des Auerhahns „Macho“ übernommen. Im Bild hier mit Wildparkpräsident Wolfgang Burtscher. ©Helmut Köck
Feldkirch. (koe).  Aufgrund kritischer Stimmen durch Besucher wurden die beiden Adler, die im Wildpark ihr Gnadenbrot erhalten hatten, an eine spezialisierte Einrichtung des Naturschutzbund in Ebelsberg bei Linz in Oberösterreich übergeben.
Blick ins Auerhahngehege

Dieses Greifvogelzentrum ist eines der modernsten Auffangzentren für pflegebedürftige Greifvögel. Von der Wildparkmannschaft unter Christian Ammann wurde das ehemalige Adlergehege nun fachgerecht umgebaut. Seit Jänner können sich die Besucher  nun an drei Auerhähnen erfreuen. Obmann Dieter Oberhöller vom Tourismusverein Feldkirch hat erfreulicherweise die Patenschaft des Auerhahns „Macho“ übernommen. „Der Auerhahn hat zwei Hennen, er ist also ein Macho“, so Oberhöllers Begründung für Patenschaft des stolzen Tieres. Für die beiden Hennen werden noch Paten oder Patinnen gesucht.

Gefährdete Art
Auerhühner sind tagaktiv und verbringen vor allem im Sommer die meiste Zeit auf dem Boden. Balzzeit ist je nach Höhenlage ab März bis Mai, die Wildpark-Besucher erwartet also in dieser Zeit ein seltenes Schauspiel. Der Auerhahn weiß, wie man eine Maid betört: Er schlägt ein Rad, stellt die prächtig schillernden Schwanzfedern zum Halbkreis auf, reckt den Kopf, gurrt und tänzelt, als ob er den ersten Preis beim Schuhplattler Wettstreit gewinnen wollte. Die Hennen legen sieben bis acht  Eier, welche von der Henne am Boden ausgebrütet werden. Für die Brutzeit ist vom Wildpark ein eigenes Gehege errichtet worden, das dem Auerhahn den Zutritt verwehrt. Auerhühner stehen auf der “Roten Liste” bei den vom Aussterben bedrohten Tieren. Dies liegt nicht an ihren natürlichen Feinden, sondern hauptsächlich an der Bedrohung und Verdrängung durch den Menschen. Hier kommt der Wildpark seinem Auftrag nach, sich auch um gefährdete Tierarten zu bemühen und sie zu erhalten.

Neues Murmeltier Gehege
Die Pläne von Architekt Eckehard Amann für die Erweiterung des Murmele Geheges sind bei der Baubehörde (Stadt Feldkirch) eingereicht worden, die Umwidmung des im Besitz der Stadt befindlichen neuen Geländes ist bereits erfolgt. Im Umfeld des Geheges mussten entsprechend einer Forderung eines Amtssachverständigen einige Bäume gefällt werden. Unmittelbar nach Vorliegen der Baugenehmigung beginnen Lehrlinge der Firma Liebherr mit den ersten Arbeiten, danach werden Lehrlinge mehrerer Baufirmen (Tomaselli, Hilti & Jehle, Jäger-Bau) die weiteren Arbeiten durchführen, Fertigstellung voraussichtlich im April, also vor Beendigung des Winterschlafs der Murmele.

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