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Auer: „Das Missmanagement der Post muss ein Ende haben“

Auer überreicht Pölzl heute über 7000 Unterschriften der Unterstützungsaktion.
Auer überreicht Pölzl heute über 7000 Unterschriften der Unterstützungsaktion. ©Paulitsch
Nach großem Druck von Gewerkschaftsseite wird Post-Generaldirektor Georg Pölzl am Donnerstag zu einem Postgipfel in Vorarlberg erwartet.
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Im Zuge dieses Krisengesprächs werden ihm die Unterschriften der Unterstützungsaktion für die Postbediensteten in Vorarlberg übergeben. „Die Solidarität mit den PostmitarbeiterInnen ist überwältigend. Wir konnten bereits weit über 7.000 Unterschriften sammeln,“ berichtet AK-Vizepräsidentin Manuela Auer. Unterdessen haben sich neue Erkenntnisse rund um die Klage gegen Post-Betriebsratsvorsitzenden Franz Mähr ergeben.

Besserung der Arbeitsbedingungen

Mit der Unterschriftenaktion soll das Postmanagement zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und dadurch der Postzustellung aufgefordert werden. „Bis heute wurden keine nachhaltigen Maßnahmen getroffen“, kritisiert Auer. Mit der Unterschriftenaktion soll außerdem erreicht werden, dass die Klage gegen den Vorsitzenden der Postgewerkschaft, Franz Mähr, fallen gelassen wird.

„Mit der Klage gegen den Betriebsratsvorsitzenden will das Postmanagement nichts anderes, als eine kritische Stimme mundtot machen“, ärgert sich Auer. „Es ist skandalös, dass die Postleitung zu solchen billigen Mitteln greift.“ Mähr habe lediglich eine Verbesserung der Situation angeregt. Seit über einem Jahr wende er sich mit Schreiben an die Postleitung und weise darin auf die Mängel im System hin.

Salzburg ähnlich schlechte Bedingungen rund um Zustellung

Die Einschüchterungsmethoden haben offenbar System. Der Rechtsvertreter von Mähr wurde von einem Salzburger Anwalt darüber informiert, dass die Post bereits mit derselben Klage gegen den Post-Betriebsratsvorsitzenden von Salzburg gescheitert ist. Auch dort herrschen ähnlich schlechte Bedingungen rund um die Postzustellung.

„Der Betriebsratsvorsitzende hat darauf aufmerksam gemacht und als Dank für seinen Einsatz eine Unterlassungsklage vorgelegt bekommen“, berichtet Auer. Die Klage wurde am 5. Dezember am Landesgericht Salzburg abgewiesen. „Die Post weiß also schon seit langem, dass sie mit der Klage gegen Mähr nichts erreichen wird, hält aber weiter daran fest. Es geht dem Management rein nur darum, den Betriebsratsvorsitzenden einzuschüchtern“, verurteilt Auer das Vorgehen aufs Schärfste.

“Lösungen sind gefragt”

„Das Missmanagement der Post muss endlich ein Ende haben“, ruft Auer noch einmal zur Unterstützung der Petition „Solidarität mit den Postbediensteten“ auf. Am Mittwoch wurden die letzten Unterschriften zusammengezählt, um sie am Donnerstag dem Generaldirektor übergeben zu können. „Mit den Drohungen und der Angstmacherei muss jetzt Schluss sein. Lösungen sind gefragt“, fordert die AK-Vizepräsidentin abschließend endlich Maßnahmen vom Postmanagement zu setzen.

 

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