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Wälder wollen den Bodenschatz Kies heben

In Schnepfau soll in den kommenden zwei Jahrzehnten Kies abgebaut werden. Projektbetreiber Hermann Rüf ist zuversichtlich.
In Schnepfau soll in den kommenden zwei Jahrzehnten Kies abgebaut werden. Projektbetreiber Hermann Rüf ist zuversichtlich.
Von der Bauwirtschaft dringend benötigter Rohstoff lagert in großen Mengen „vor der Haustür“.

Schnepfau, Au. (stp) Vorarlberg ist arm an „Bodenschätzen“ – neben der Wasserkraft zur Stromgewinnung sind es in erster Linie Rohstoffe für die Bauwirtschaft, die abgebaut werden: Steine und Kies. Jetzt wird im Bregenzerwald ein neues Projekt diskutiert, das der Region für 20 Jahre ausreichend Kies sichern soll.

Synergien nützen

In der Gemeinde Schnepfau will das Auer Unternehmen Gebrüder Rüf ein Kiesvorkommen nützen. Auf einer Fläche von rund 90.000 Quadratmetern sollen in einem Zeitraum von 20 Jahren knapp eine Million Kubikmeter Kies gewonnen werden.

„Gute Chancen“

Bei einer Vorprüfung des Projekts hat die Bezirkshauptmannschaft signalisiert, dass das Vorhaben gute Chancen hat, realisiert zu werden. In der Standortgemeinde Schnepfau gibt es keine generellen Vorbehalte, allerdings könnte man sich eher mit einer Sparvariante – 500.000 Kubikmeter Abbau und zehn Jahre Laufzeit – anfreunden. Hermann Rüf bringt seitens des Projektwerbers gewichtige Argumente ins Treffen. „Die Region benötigt den Rohstoff Kies, wenn wir hier nicht abbauen können, sind weite Transportwege erforderlich. Zudem wird der Abbau nicht großflächig erfolgen, sondern Stück für Stück.“ Zudem werden in der Region verzweifelt Deponiemöglichkeiten für Aushubmaterial gesucht – mit der Auffüllung der Kiesgruben könnten zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden.

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