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Attraktiver Lebensraum und starker Wirtschaftsstandort Montafon

LH Wallner besichtigte mehrere wichtige Infrastrukturprojekte sowie Betriebe in Tschagguns und Schruns.
LH Wallner besichtigte mehrere wichtige Infrastrukturprojekte sowie Betriebe in Tschagguns und Schruns. ©VLK
Tschagguns, Schruns – Anlässlich von Gemeindebesuchen hat Landeshauptmann Markus Wallner vor kurzem mehrere Infrastrukturprojekte in Tschagguns besichtigt sowie die Firma BÖMAG und die Hauptverwaltung der Montafonerbahn AG in Schruns besucht.

Im attraktiven Lebensraum und der guten Lebensqualität vor Ort spiegle sich die hohe Gestaltungskraft der Kommunen wider. “Das Land wird auch in Zukunft nach seinen Möglichkeiten einen Beitrag leisten, um die positiven Entwicklungen in der Region zu unterstützen”, betonte der Landeshauptmann bei seiner Tour durch die Gemeinde Tschagguns und die Marktgemeinde Schruns.

In Tschagguns nahm Landeshauptmann Markus Wallner gemeinsam mit Bürgermeister Herbert Bitschnau zunächst die umfangreichen Baumaßnahmen auf Höhe Bödmenstein im Bereich der Schrunser Landbrücke in Augenschein. Dort wird die Gemeindestraße (“Zelfenstraße”) verbreitert und zweispurig befahrbar gemacht. Seit April dieses Jahres wird auf Hochtouren gearbeitet. Etwa 2.000 Kubikmeter Gestein mussten abgetragen werden, um die Trasse verbreitern zu können. Die Neugestaltung bringt mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer und ermöglicht zudem eine wintersichere Zufahrt ins Hochmontafon. Mit dem Straßenprojekt wird gleichzeitig auch ein 700 Meter langer und knapp drei Meter breiter Radweg neu angelegt. Mit ihm ist eine durchgehende Radwege-Verbindung zwischen Bludenz und Partenen hergestellt. Das Land übernimmt von den Gesamtkosten des Projekts, die sich auf rund 840.000 Euro belaufen, 70 Prozent.

Mehr als eine Million Euro werden auch in Vorarlbergs größten In- und Outdoor Sport-Freizeit-Park, den Aktivpark Montafon, investiert. Die Anlage, die Schruns und Tschagguns gemeinsam betreiben, wird für die Europäischen Olympischen Jugend-Winterspiele (EYOF), die Vorarlberg im Jahr 2015 zusammen mit Liechtenstein organisiert, auf Vordermann gebracht. Vor Ort werden Eishockeyspiele stattfinden. Die vorhandene Infrastruktur wird derzeit entsprechend saniert und verbessert. “Von der Optimierung werden künftig Einheimische ebenso wie unsere Gäste einen Nutzen haben”, betonte Bürgermeister Bitschnau beim Rundgang mit Landeshauptmann Markus Wallner die Nachhaltigkeit der kräftigen Investition, die Bund, Land und die beiden Kommunen Schruns und Tschagguns jeweils zu einem Drittel tragen.

Danach führte Bürgermeister Bitschnau den Landeshauptmann an den Standort der früheren Zelfenschanze, wo ab März 2013 die Bauarbeiten für eine moderne Skisprunganlage beginnen. Erst vor kurzem hat die Landesregierung den Baubeschluss für das 11,97 Millionen Euro teure Projekt gefasst, das als Herzstück des Nordic Konzepts in Vorarlberg gilt. An der Finanzierung beteiligen sich das Land Vorarlberg, der Bund, der Stand Montafon, die Gemeinde Tschagguns und die Vorarlberger Illwerke AG. Die Bauarbeiten sollen bis Jänner 2014 abgeschlossen sein, damit die Inbetriebnahme und die ersten Bewerbe bereits im Februar 2014 stattfinden können. Das neue Schanzenzentrum Montafon wird bei den Europäischen Olympischen Jugend-Winterspielen zu den spektakulärsten Sportstätten gehören. “Mit der Anlage können unserem talentierten Springernachwuchs optimale Trainingsbedingungen und entsprechende Sportstätten im eigenen Land geboten werden. Zudem geht von diesem Projekt ein wichtiger Impuls für die Tourismusinfrastruktur aus”, betonte Wallner bei der Besichtigung.

An der Erneuerung und Verbesserung der Trink- und Löschwasserversorgung arbeitet die Gemeinde Tschagguns schon seit 2010 mit Hochdruck. Einen wichtigen Meilenstein stellte die Eröffnung und Inbetriebnahme des Hochbehälters Vollspora im Gauertal dar. Mit einem Fassungsvermögen von 780m³ ist er ein elementarer Bestandteil der Wasserversorgung der Gemeinde. Die integrierte Mess- bzw. Steuereinheit wirkt als Puffer in der Tinkwasserversorgung von Tschagguns. In der Ortschaft selbst wird derzeit am Hochbehälter Fiel gearbeitet. Laufend wird auch das Leitungsnetz verbessert. In einer weiteren Etappe sollen die Quellfassungen saniert werden. Bis jetzt wurden von der Gemeinde Tschagguns rund drei Millionen Euro in die Verbesserung der Trink- und Löschwasserversorgung investiert. Das Land beteiligt sich mit knapp 30 Prozent an den wichtigen Infrastrukturinvestitionen, welche die Wasserversorgung von Tschagguns auf Jahrzehnte sichern sollen.

Betriebsbesuche in Schruns

Gemeinsam mit Bürgermeister Karl Hueber besuchte Landeshauptmann Markus Wallner das Familienunternehmen BÖMAG in Schruns. Gegründet 1977 in Sulz als reiner Installationsbetrieb, erfolgte im Jahr 1990 die Übersiedelung nach Schruns. Für den Installationsbetrieb wurde 2001 ein neues Gebäude errichtet. 2008 sind zusätzlich ein Baustoffhandel und ein Baumarkt eröffnet worden. Ganz neu eröffnet wurde ein Trachtengeschäft. Im Unternehmen sind heute 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Außerdem absolvieren derzeit acht Lehrlinge eine qualifizierte Ausbildung in der Firma, die seit Jahren das Qualitätssiegel “Ausgezeichneter Lehrbetrieb” führt. Der Landeshauptmann wurde von BÖMAG-Geschäftsführer Günther Mangeng durch das Unternehmen geführt.

Die Montafonerbahn Aktiengesellschaft (mbs) ist mit über 100 Jahren Firmengeschichte fest in und mit der der Region verankert. Das Unternehmen hat in seiner Ausrichtung den Sprung vom Versorger zum Dienstleister am Markt umgesetzt. Mit den Bereichen Energie, Verkehr, Handel und Media werden viele Lebensbereiche und Bedürfnisse als Dienstleistungspartner kompetent abgedeckt. Am Standort in Schruns sind momentan mehr als 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Zusätzlich befinden sich acht Lehrlinge in Ausbildung. “Der Erfolg beginnt bei den Mitarbeitern”, betonte mbs-Vorstandsdirektor Bertram Luger beim Rundgang mit dem Landeshauptmann. Die Lehrlinge in den elektrotechnischen Berufen (Elektrotechniker) erhalten ihre Grundausbildung in der Lehrwerkstätte der Vorarlberger Illwerke (VIW), mit der die mbs eine enge Zusammenarbeit unterhält.

(VLK)

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