Lustenau. Schon am Samstagnachmittag begann das Funkenspektakel am Keckeisplatz mit dem traditionellen Kinderfunken. Rund 40 Kinder des Rheindorfer Kindergartens hatten den Hexenkopf kunstvoll bemalt, die Hexe mit Haaren versehen und mit einem riesigen Hut geschmückt. Beim Kraftwerk hatten sich zahlreiche Schaulustige versammelt, um die Ankunft der Hexe zu erleben, die wie in jedem Jahr mit dem Pferdefuhrwerk zum Funkenplatz gefahren wurde. Natalie Schrott und Daniela Nußbaumer begleiteten ihre Rheindorfer Kindergärtler auf dem Wagen zum Keckeisplatz, wo das Publikum gespannt auf den Hexenkopf wartete.
Feuersbrunst und Hexenchaos
Musikalisch begleitet vom Musikverein Lustenau fuhren die Wagen auf dem Funkenplatz ein. Erst nachdem die Hexe auf dem großen Funken platziert war, wurde der Kinderfunken in Brand gesetzt. Die 22 Männer der Hofstalder Funkenzunft wurden tatkräftig von ihren Frauen unterstützt, schließlich galt es, den Gästen die obligatorischen heißen Wienerle und Schübling zu servieren und für ausreichend warme Getränke zu sorgen. Der große Funken bot einen imposanten Anblick, schließlich hatte man sich entschieden, den Balkenturm, gefüllt mit Paletten und Christbäumen, auf die beachtliche Höhe von 39 Metern zu bauen.
Gebannte Spannung bis zum Schluss
Eine Herausforderung für die Zünftler, die mit dem Funken ein statisches Meisterwerk vollbrachten. Dieses Jahr noch ein Probelauf, soll im nächsten Jahr zum 40. Jubiläum der Hofstalder Funkenzunft ein über 40 Meter hoher Turm entstehen und damit ein Weltrekordversuch verbunden werden. Nach dem Einmarsch der Kehlegger Schalmeien und der Kinder, die mit ihren Fackeln ungeduldig warteten, wurde am Sonntagabend um 19.00 Uhr der Funken entzündet. Mit beiden Armen winkte die Hexe den Leuten zu, die gebannt auf den großen Knall warteten. Es sollte nicht sein, auf den letzten Metern, als bereits das Kleid der Hexe Feuer gefangen hatte, stürzte sich das Monstrum zu Boden, wo es nach einigen Minuten mit einem lauten Knall explodierte. Die Hofstalder können daraus nur lernen und den Bau des nächsten Funkens noch genauer planen, denn schließlich geht es im nächsten Jahr um den Weltrekord.
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