Am Landesgericht Feldkirch startet am Montag ein zehntägiger Betrugsprozess gegen einen 69-jährigen Allgemeinmediziner. Der Arzt aus dem Oberland soll mindestens 39 Patienten betrogen haben und ihnen vorgegaukelt haben, die von ihm vertriebenen sogenannten Powerlight-Produkte könnten ihnen helfen. Als die Flüssigkeit der Ampullen analysiert wurde, fand sich nur Kochsalzlösung. „Ich war vom Erfolg überzeugt, glaubte an die heilende Wirkung“, verantwortet sich der Mann. Vertreten wird der Arzt von Wahlverteidiger Franz Josef Giesinger. Seine Aufgabe ist es, in zehn Verhandlungstagen Richterin Sonja Nachbaur und zwei Laienrichter von der Unschuld seines Mandanten zu überzeugen.
Mann aus Dubai
Die Patienten kamen über Mundpropaganda, das Internet oder auch über Energetiker, vielfach auch aus dem Osten Österreichs. Als Geschädigter angeschlossen hat sich bisher kaum jemand. Der Angeklagte bezog die „Präparate“ von einem deutschen Mediziner, einem Zahnarzt, gegen den in Deutschland Ermittlungen im großen Stil laufen. Doch da dieser Lieferant oft in Dubai „weilt“, ist fraglich, ob er je zur Verantwortung gezogen werden kann. Im Mittelpunkt des Prozesses in Feldkirch wird stehen, was über Wirkung und Präparate genau gesprochen, versprochen und zugesichert wurde. Der Schaden soll laut Anklage 63.000 Euro übersteigen.
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