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Arzt soll Frauen missbraucht haben

Unter dem Vorwand einer wissenschaftlichen Studie soll ein leitender Arzt in Bamberg Frauen betäubt und danach sexuell missbraucht haben. Polizisten nahmen den 48-jährigen Krankenhausarzt wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs und der gefährlichen Körperverletzung fest, wie die Staatsanwaltschaft Bamberg und das Polizeipräsidium Oberfranken am Mittwoch mitteilten.


Ermittler beschlagnahmten bei dem Arzt Datenträger mit zahlreichen Fotos von dem sexuellen Missbrauch. Auf die Spur kamen die Ermittler dem Arzt durch die Anzeige einer jungen Frau. Diese hatte freiwillig an einem von dem Mediziner ausgeschriebenen vermeintlichen Forschungsprojekt teilgenommen. Ohne ihr Wissen und ohne sie darüber aufzuklären, soll der Arzt ihr während der Untersuchung eine Substanz verabreicht haben, durch die die Frau zeitweise bewusstlos wurde. Eine Blutuntersuchung der Frau habe das Verabreichen der Substanz bestätigt. Der Arzt soll die Frau in ihrem bewusstlosen Zustand missbraucht haben.

Die Ermittler haben den Verdacht, dass der Arzt noch eine Reihe weiterer Frauen unter dem Vorwand der Studie betäubt und missbraucht hat. Dieser Verdacht ergebe sich aus der Sichtung der umfassenden Beweismittel. Weitere Opfer sind den Ermittlern den Angaben zufolge bisher aber noch nicht namentlich bekannt.

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