Fünfeinhalb Monate bleibt der Arlbergtunnel zwischen Vorarlberg und Tirol gesperrt. Der Grund: umfangreiche Sanierungsmaßnahmen und der Einbau zusätzlicher Fluchtwege zur Erhöhung der Sicherheit. Die Winterreifenpflicht ist vorbei und viele Autofahrer haben ihren Pkw bereits sommertauglich gemacht. Ein prognostizierter Kälteeinbruch in den kommenden Tagen könnte deshalb auf der Arlbergpass-Straße (B 197/L 197) zum Problem werden. Stefan Siegele von der ASFINAG macht sich diesbezüglich keine Sorgen: “Bei der letzten Sperrung 2015, gab es wenig Probleme deswegen. Erfahrungsgemäß haben wir also alles unter Kontrolle”, informiert er auf VOL.AT-Anfrage.
Rechtzeitige Warnungen
Die ASFINAG steht im ständigen Kontakt mit den Straßenmeistereien, die im Ernstfall für die Räumungsarbeiten zuständig sind. “Sollte es so stark schneien, dass Schneekettenpflicht herrscht, werden die Verkehrsteilnehmer früh- und rechtzeitig darauf hingewiesen”, sagt Siegele. Eine Winterausrüstung für das Fahrzeug sollte also unbedingt mitgeführt werden. “Wir appellieren an alle Fahrer, sich trotz Sommerreifenpflicht an die winterlichen Verkehrsverhältnisse anzupassen.” Eine Tunnelspur öffnen, um mögliches Schneechaos zu vermeiden, ist laut Siegele aber nicht möglich. “Der Zeitplan für die Sanierungsarbeiten des Arlbergtunnels ist knapp bemessen”, erklärt er. “Außerdem funktioniert die Videoüberwachung im Tunnel während den Bauarbeiten nicht. Wir könnten also keine sichere Durchfahrt gewährleisten.”
Gültigkeit der Sondermautkarte wird verlängert
Besitzer einer Sondermautkarte müssen sich nicht sorgen. Die Gültigkeit wird genau um den Zeitraum der Sperrung verlängert, also um 5,5 Monate. Einen Trost gibt es auch für Radfahrer, die die Arlbergpass-Straße bis Oktober nicht passieren dürfen. “Da auf der Ausweichstrecke vorübergehend ein Fahrradfahrverbot bergwärts gilt, wird ein kostenloser Fahrradshuttle eingerichtet”, sagt Siegele abschließend.
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