Auch die Arbeitslosenquote ist mit 4,8 Prozent nach nationaler Berechnung die mit Abstand niedrigste in Österreich. Bundesweit ist die Arbeitslosigkeit um 11,9 Prozent gestiegen, die Arbeitslosenquote beträgt 8,4 Prozent.
Zahl der offenen Stellen gestiegen
Einen Lichtblick bieten auch die dem AMS zur Besetzung gemeldeten offenen Stellen: Ihr Bestand ist um 24,2 Prozent auf 3.200 gestiegen.
Ebenfalls positiv: Während die Zahl sofort verfügbarer offener Lehrstellen um sechs Prozent gestiegen ist, ist die Zahl der Jugendlichen auf Lehrstellensuche um 10,9 Prozent gesunken. Damit stehen 796 dem AMS gemeldeten Lehrstellen 377 Lehrstellensuchende gegenüber.
Mehr arbeitslose Frauen
Aktuell günstiger stellt sich die Arbeitsmarklage auch für Arbeitskräfte bis einschließlich 24 Jahre dar: Hier ist die Arbeitslosigkeit um minus 3,3 Prozent auf 1.991 Personen gesunken. Auch das bedeutet bundesweit den stärksten Rückgang (Österreich: +2,6%). Dagegen war bei Arbeitslosen ab 50 Jahre ein Plus von 7,7 Prozent auf 3.382 Personen zu verzeichnen. Auch die Langzeitarbeitslosigkeit hat sich mit plus 94,2 Prozent auf 798 Personen nahezu verdoppelt. Bei Frauen ist die Arbeitslosigkeit mit plus 2,6 Prozent auf 5.937 Personen in geringerem Umfang gestiegen als bei Männern (+3,8 Prozent auf 6.711 Personen).
“Es gibt einen Hoffnungsschimmer”
Der stellvertretende Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice Salzburg, Anton Költringer, zur aktuellen Entwicklung: „Es gibt einen Hoffnungsschimmer, dass sich der Negativtrend bis zum Jahresende abschwächt. Branchen, die bisher Treiber der steigenden Arbeitslosigkeit waren, stellen sich mittlerweile etwas positiver dar.“ So ist nicht nur in der Warenherstellung die Arbeitslosigkeit mit plus 2,5 Prozent weiterhin unterdurchschnittlich gestiegen, sondern gab es im August auch in der Arbeitskräfteüberlassung lediglich einen Zuwachs um zwei Prozent. Im Bauwesen ist die Arbeitslosigkeit sogar um fünf Prozent gesunken. Auch im Handel war ein nur geringfügiger Zuwachs um 0,7 Prozent zu verzeichnen. Ebenso blieb im Gastgewerbe der Zuwachs mit plus 1,3 Prozent unterdurchschnittlich. Deutlich überproportionale Zuwächse gab es dagegen im Verkehrswesen mit plus 10,3 Prozent sowie im Sozialwesen mit plus 14,7 Prozent.
Regional liegt der Schwerpunkt der Zuwächse im nördlichen Zentralraum: Im Flachgau gab es um 5,6 Prozent, im Tennengau um 5,2 Prozent und in der Landeshauptstadt um 4,6 Prozent mehr Arbeitslose. Es folgt der Lungau mit einem Plus von 3,7 Prozent. Im Pongau war der Anstieg mit plus 0,9 Prozent nur geringfügig, im Pinzgau gab es dagegen mit minus 4,7 Prozent einen spürbaren Rückgang der Arbeitslosigkeit.
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