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Arbeiterkammer muss „entschwärzt“ werden

Freiheitliche Arbeitnehmer-Spitzenkandidatin Melina Kloiber: „Brauchen eine echte Arbeitnehmervertretung"!

Sie sind die Spitzenkandidatin der Freiheitlichen Arbeitnehmer – FA, was ist ihr Ziel für diese Wahl?
Als erstes geht es darum einfach stärker zu werden und Vertrauen dazuzugewinnen. Ein weiteres Hauptziel dieser Wahl muss es sein, die absolute Mehrheit der ÖVP Gewerkschafter zu brechen. Die AK muss „entschwärzt” werden, um eine echte Arbeitnehmervertretung möglich zu machen.

Ist dies derzeit nicht der Fall?
Nein ganz und gar nicht. Hämmerle und Co. kritisieren zwar lautstark die Grausligkeiten der Regierung, verschweigen aber, dass sie bei allen Belastungen selbst mit dabei waren. Seine eigenen Leute sitzen im Parlament und in der Regierung. Anstatt scheinheilig die Bevölkerung an der Nase herum zu führen, soll er lieber seinen Einfluss bei seinen Freunden in Wien geltend machen.

Wo wäre der AK Präsident gefordert?
Als erstes könnte er sich einsetzen, Pensionsprivilegien von Altpolitikern wie Kohl und Blecha, welche über 10.000 Euro Pension im Monat erhalten, abzuschaffen. Oder endlich eine Verwaltungs- und Bundesstaatsreform anzugehen um damit finanzielle Spielräume für eine längst überfällige Steuerreform zu ermöglichen.

Der AK Wahlkampf geht noch gut eine Woche. Können Sie schon eine Zwischenbilanz ziehen?
Es läuft sehr gut für uns Freiheitliche. Wir sind im ganzen Land unterwegs. Bei tausenden Kontakten und Gesprächen mit Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erfahren wir täglich den Frust und Zorn der Menschen gegenüber dieser Regierung. Die Leute haben diese ständigen Steuererhöhungen einfach satt.

Wenn Hämmerle und Auer der verlängerte Arm von Rot und Schwarz sind, dann sind Sie im Umkehrschluss der verlängerte Arm der FPÖ?
Selbstverständlich sind wir Teil der Freiheitlichen Gesinnungsgemeinschaft. Und gerade darum kämpfen wir, im Gegensatz zu Hämmerle und Auer, auf allen Ebenen für die Interessen von Arbeitnehmern. Uns geht es um mehr Gerechtigkeit. Wir wollen die Menschen und Ihre Anliegen ernst nehmen.

Tun dies Hämmerle und Auer nicht?
Ums klar zu sagen: Nein. Wenn Sie sich die Plakate von Rot und Schwarz ansehen, dann steht mehr oder weniger genau das gleiche drauf wie vor drei Monaten vor den Nationalratswahlen. Zuerst werden Steuersenkungen und Reformen versprochen und nur Tage nach der Wahl Belastungen und Steuererhöhungen beschlossen. Die machen sich doch über die Bevölkerung lustig und verhöhnen uns mit solchen Plakaten, die zudem noch mit unseren Zwangsgebühren bezahlt werden.

Die AK Wahl startet am Montag. Was haben Sie fürs Finish noch geplant?
Eigentlich hat die Wahl schon begonnen. Viele Menschen haben schon per Briefwahl abgestimmt. Wir werden jedenfalls bis zum 6. Februar unterwegs sein und in Betrieben wie auch in Städten und Gemeinden das Gespräch mit dem Bürger suchen. Unser Ziel ist es, deutlich stärker zu werden. Diese Wahl ist die erste Möglichkeit dieser Regierung einen Denkzettel zu verpassen.

Weitere Informationen auf www.fa-vlbg.at oder www.facebook.com/FAVorarlberg

 

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