Das erste Rückhaltebecken im Mösle sorgt seither dafür, dass vor allem bei Starkregenfällen, weniger verschmutztes Mischwasser in den Gillbach abgeleitet werden muss. Auch für das zweite Becken im Hopbach steht die Verbesserung des Gewässerschutzes sowie die Reduzierung der Anzahl und Menge der Mischwassereinträge in den Blatturgraben im Vordergrund.
Entlastung der Kanalisation
Im Großteil des Siedlungsgebiets von Götzis wird das Abwasser aus den Haushalten und das anfallende Regenwasser in derselben Kanalleitung als sogenanntes Mischwasser zur Abwasser Reinigungsanlage nach Hohenems geleitet. Aber gerade bei Starkregenphasen kam es in Götzis immer wieder zum Problem, dass die Kanalisation überlastet wurde und so das anfallende Mehrwasser in den Bach geleitet wurde. Die neuen Mischwasserüberlaufbecken werden künftig als Zwischenspeicher dienen und gerade bei starkem Wasseraufkommen das erhöhte Mischwasser zurückhalten. Nach Abklingen der Regenfälle wird das zurückgehaltene Wasser in den Kanal zurückgeleitet, welches dann der ARA Hohenems zugeführt wird. Damit wird die Kanalisation in Götzis entlastet und es muss kaum mehr Mischwasser in den Gillbach und Blatturgraben abgeleitet werden.
Inbetriebnahme im Spätherbst
Beim Mischwasserüberlaufbecken Hopbach wurden bereits im vergangenen Jahr die ersten Arbeiten durchgeführt. So wurde ein Teil der Druckleitung zur Entleerung des Beckens und ein Teil der Zubringerleitung vom Regenauslass Appenzellerstraße errichtet. Auch ein Teil der Regenwasserzuleitung aus dem Betriebsgebiet Sennemahd wurde bereits eingebracht. Im Jänner wurde dann mit den Bohrungen für die Grundwasserabsenkung bei der Autobahndurchpressung begonnen. Derzeit sind Aushubarbeiten für das Becken im Gange. Gleichzeitig wird die Ablaufleitung in den Blatturgraben hergestell und Anfang April soll mit der Durchpressung durch die Autobahn begonnen werden. „Abweichend zum Eingabeprojekt wurde der Standort des Beckens von der südlichen auf die nordliche Seite der Hackschnitzellagerhalle verlegt“, erklärt Alois Hartlieb vom Bauamt in Götzis. Die Kosten belaufen sich für das Becken im Hopbach auf rund 4 Millionen Euro und die Inbetriebnahme ist mit Spätherbst 2015 vorgesehen.
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