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Apothekenaktion: Rauchfrei ins Neue Jahr

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Raucherberatungswochen von 27. Dezember bis 31. Jänner


Endlich mit dem Rauchen aufhören” lautet ein beliebter und gesunder Neujahrsvorsatz: Jeder weiß, ohne Zigaretten lebt man gesünder, meistens daher auch länger. Die Apotheke ist für viele Raucher die erste Anlaufstelle, um sich beraten zu lassen. Am 27. Dezember starten 2012 erneut die Raucherberatungswochen in den Apotheken, an denen jedes Jahr rund 30.000 Menschen teilnehmen.

Die Apothekerinnen und Apotheker haben jahrelange Erfahrung in der Bewältigung von Nikotinabhängigkeit.  Die Raucherberatungswochen dauern von 27. Dezember 2012 bis 31. Jänner 2013 und finden heuer bereits zum 11. Mal statt. „2013 ist ein gutes Jahr, um ohne Zigaretten leistungsfähiger, genussfähiger und bewusster zu leben“, motiviert Mag.pharm. Max Wellan, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer.

Raucher sind unzufrieden
Ein Drittel der Raucherinnen und Raucher ist massivst mit dem Konsum unzufrieden. Wenn es ganz leicht wäre, würden sogar noch mehr Ihren Konsum einstellen oder zumindest stark reduzieren. Die Motive dafür sind unterschiedlich: Im Vordergrund steht die Sorge um die Gesundheit. Aber auch die finanzielle Belastung wird immer mehr zum Argument. „Raucher geben bis zu 300 Euro monatlich für Zigaretten aus. Im Einzelfall sogar mehr“, weiß Univ.-Prof. Dr. Michael Kunze, Leiter des Nikotin Instituts Wien und Kooperationspartner der Raucherberatungs-Wochen.
Eine weitere Motivation kann die Belastung der Familie oder die Sorge um die Kinder darstellen. Kaum ein Raucher wünscht, dass seine Kinder auch zu rauchen beginnen.
Manche stört auch die Abhängigkeit von der Zigarette oder auch die zum Teil als Diskriminierung erlebte Einschränkung der Rauchmöglichkeiten.

Die Auswertung der Raucherberatungswochen 2011 zeigt, dass der Wunsch, sich das Rauchen abzugewöhnen, keine Altersfrage ist. 29 Prozent der Teilnehmer waren zwischen 41 und 50 Jahre alt, 2 Prozent jünger als 20 und immerhin 2,6 Prozent älter als 70 Jahre. Die Hälfte der Aktionsteilnehmer raucht zwischen 11 und 20 Zigaretten pro Tag.  

Eine Nikotinersatztherapie bietet die Möglichkeit, sofort mit dem Rauchen aufzuhören. Die Chance, von der gewohnten Zigarette wegzukommen, wird durch Motivation und Beratung des Apothekers und zusätzlich durch rezeptfreie Nikotinersatzpräparate aus der Apotheke deutlich erhöht. Dabei kommen unterschiedliche Produkte infrage, wie der Kaugummi, der Inhalator, das Depotpflaster oder Sublingualtabletten. Eine kontinuierliche Hilfe für den ganzen Tag bietet das 16-Stunden Nikotinpflaster, welches vor allem für regelmäßige Raucher geeignet ist. Der Nikotin-Kaugummi für den unregelmäßigen Raucher wird einmal angebissen und dann in die Wangentasche gelegt, damit das Nikotin langsam über die Mundschleimhaut aufgenommen werden kann. Der Inhalator wird vor allem dann eingesetzt, wenn bei der Entwöhnung das Ritual des Rauchens vermisst wird. Die verschiedenen Methoden können auch kombiniert eingesetzt werden. Die Nikotinersatztherapie muss aber auf alle Fälle ausreichend hoch dosiert sein und sollte frühestens nach drei Monaten reduziert werden.

Wir Apotheker beraten und motivieren unsere Kunden, mit dem Rauchen aufzuhören. Die Entscheidung muss aber vom Raucher selbst kommen, denn das Aufhören beginnt im Kopf. Die medikamentöse Hilfe mittels Nikotinersatz stellt aber eine wichtige Unterstützung dar“, so Wellan. Die Erfahrung zeigt, dass der „harte“ rauchfreie Anfang bereits nach kurzer Zeit durch Steigerung körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit sowie durch eine höhere Lebensqualität entschädigt wird.

Apotheken auf einen Blick
In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Großstadt, Kleinstadt oder Gemeinde: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Das bestehende Apothekensystem garantiert eine flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln und stellt die Versorgung der Patienten in den Mittelpunkt. Insgesamt beraten 5.700 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.320 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker.
Quelle: Österreichische Apothekerkammer

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