Rund 50 Demonstranten versammelten sich am Sonntag vor dem Sitz des Betreiberunternehmens Tepco. Mit Sprechchören forderten sie die Schließung sämtlicher Atomkraftwerke. Zugleich kritisierten sie das Vorgehen des Energiekonzerns bei der Entschädigung der Menschen aus der Sperrzone. “Wir nehmen nicht hin, dass das Unternehmen versucht, mit den kleinstmöglichen Entschädigungszahlungen davonzukommen”, sagte ein Organisator.
Am 11. März 2011 waren nach einem Erdbeben der Stärke 9,0 riesige Tsunamiwellen über das Kraftwerk in Fukushima geschwappt. Daraufhin fielen noch am selben Tag die Kühlsysteme der Anlage aus, was den schwersten Reaktorunfall seit der Atomkatastrophe von Tschernobyl auslöste. Im Umkreis von 20 Kilometern um das Kraftwerk wurde eine Sperrzone eingerichtet, die zehntausende Menschen verlassen mussten. (APA)
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