Hohenems. Im Literaturhaus Schanett war die Wiener Theaterkeller-Intendantin und Schauspielerin Helene Levar mit ihrem Ensemble zu Gast. In Wort, Spiel und Gesang wurden tief greifende Lebensabschnitte der berühmten Malerin Angelika Kauffmann gezeigt.
Es begann 1767 mit der Heirat des angeblichen schwedischen Grafen Frederick de Horn, eines Heiratsschwindlers, der von Angelika Kauffmann sämtliche Ersparnisse ergaunerte. Ein knappes Jahr später wurde diese Ehe für ungültig erklärt. Der 15 Jahre ältere venezianische Maler Antonio Zucchi wurde Angelika Kauffmanns zweiter Ehemann. Nach der Hochzeit 1781 in London reiste das Paar mit Kauffmanns Vater, einem Bregenzer Maler, über Schwarzenberg und Venedig nach Rom. Auf der Reise starb der Vater in Venedig. Das traf die damals schon berühmte Künstlerin schwer. Bereits als Kind ging sie mit ihm auf Wanderschaft durch Italien und lernte von ihrem Vater die Basis für die Malkunst.
Der Text “Leben und Wirken der Malerin Angelica Kauffmann” stammt von Helene Levar. Sie führte auch die Regie und leitete das begeisterte Publikum als Angelika mit Charme und Inbrunst durch den Abend. Hans Otto Lindenbüchel spielte an der Seite von Helene Levar galant alle Männerrollen. Am freudigsten jedoch die des Gatten Zucchis, zumal er auch im echten Leben mit Helene Levar verheiratet ist.
Die einzelnen Szenen wurden von der junge Sängerin Veronica Schmidt-Levar beeindruckend unterstrichen. Ihr dunkles Timbre wie überhaupt ihre Tonfülle kam insbesondere bei Haydns Stabat Mater zur Geltung, aber nicht nur, auch alle anderen ausgesuchten Werke erreichten die Herzen des Publikums. Die Mezzosopranistin wurde am Klavier von Da-Chih Gogibedaschwili meisterlich begleitet. Sie ist Klavierlehrerin der Hohenemser Musikschule “Tonart”.
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