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André Chénier übertrifft die Erwartungen

Bregenz -  Die neue Seebühnenproduktion ist so stark, dass sie die Festspiele im nächsten Jahr öfter ansetzen könnten.

„Ich gehe nach jeder Aufführung hinaus und spreche mit den Künstlern“, erklärt Michael Diem, der kaufmännische Direktor der Bregenzer Festspiele, die Unternehmenskultur.

Am vergangenen Sonntag waren die Witterungsverhältnisse schwierig. Tausende Zuschauer waren da, man hatte durchgespielt und am Ende hatten sich die Sänger sogar beim Direktor bedankt, dass man draußen blieb. „Der “André Chénierbringtmehralswirerwartethaben“, resümiert Diem das Ergebnis und die Stimmung. Die Produktion habe Kraft. Auf das Publikum und die Künstler übertrage sie sich, die Kritiken sind hymnisch und wäre das Wetter besser gewesen, so wäre auch die bisherige Auslastung höher als rund 80 Prozent.

Dass sich bis zum Finale am 21. August nun ein echter Sommer abzeichnet, merkten die Festspiele gestern am Buchungsverhalten. Für die letzten fünf von 24 Aufführungen der Oper „André Chénier“ auf dem See gibt es noch Tickets und die sind begehrt. „Die Leute möchten so viel wie möglich von der Seebühne, das versuchen wir zu erfüllen“, begründet Diem die Entscheidung, nur dann abzusagen, wenn einfach nichts mehr geht. Zwei Mal war das heuer der Fall. Den Verlust von 350.000 Euro würde bei einem dritten Mal eine Versicherung übernehmen. Jeder hofft, dass es dennoch nicht passiert.

„Die Besucher sind fasziniert“, fasst der Direktor die Rückmeldungen zusammen. Die Voraussetzungen für das zweite „André Chénier“-Jahr sind gut. Entschieden ist nichts, aber man könnte 2012 auch mehr Aufführungen als heuer ansetzen.

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