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Amstetten im ÖFB-Cup auf Überraschung in Horn aus

Der SKU Amstetten peilt im ÖFB-Cup die nächste Überraschung an. Der Underdog aus der Regionalliga Ost trifft im rein niederösterreichischen Viertelfinale am Dienstagabend auswärts auf den Erste-Liga-Vertreter SV Horn. Die Waldviertler sind gewarnt, eliminierten die Amstettner mit den Zweitligisten Altach und Mattersburg doch bereits zwei höher eingestufte Kontrahenten.


Als einziger Amateurverein in der Runde der letzten acht wandelt Amstetten auf den Spuren des FC Pasching. Dieser holte im Vorjahr sensationell den Titel. Von einem Vergleich hält SKU-Trainer Heinz Thonhofer aber gar nichts. “Pasching hat den Cup verdient gewonnen, aber sie hatten mit einigen Profis auch die Qualität dafür”, erklärte der Steirer. Nichtsdestotrotz will er mit Amstetten die Sensation schaffen.

“Horn hat vom Kader her eine breitere Qualität. Aber man hat schon gegen Altach gesehen, dass wir in der Lage sind, eine solche Mannschaft aus dem Bewerb zu boxen. Selbstläufer für Horn soll es keiner werden”, meinte Thonhofer. Bangen muss der ehemalige Kapitän von Sturm Graz aber um zwei wichtige Mannschaftsstützen. Der schon Erste-Liga-erfahrene Martin Teurezbacher (Austria Amateure, FC Lustenau) ist ebenso wie Mario Ebenhofer fraglich.

Die Tore beim Tabellendritten der Ostliga soll Arno Kozelsky besorgen. Der ehemalige Bundesliga-Stürmer des FC Kärnten und Kapfenberger SV spielt seit Anfang 2012 bei Amstetten. An der Unterstützung der SKU-Anhängerschaft soll es nicht mangeln, einige Reisebusse werden Dienstag nach Horn aufbrechen. Rund 500 Fans wollen Amstetten auswärts anfeuern.

Während für den Gegner die Meisterschaft bereits so gut wie abgehakt ist – eine Bundesliga-Lizenz hat Amstetten nicht beantragt -, warten auf Horn in der Liga noch wichtige Spiele. Als Neunter der Ersten Liga liegt der SV auf dem Relegationsrang, der Vorsprung auf Schlusslicht Vienna beträgt acht Zähler. Zuletzt zeigte die Mannschaft von Trainer Willi Schuldes einen Aufwärtstrend mit Erfolgen gegen Altach und Kapfenberg.

“Wir sind zuversichtlich, aber nicht weil der Gegner Amstetten heißt, sondern weil wir auf unsere Stärke vertrauen”, betonte Schuldes. Trotzdem sei sein Team aufgrund des Heimvorteils nur “ein kleiner Favorit. In einem K.o.-Spiel ist vieles möglich.” Wieder mit dabei sein könnte der zuletzt verletzte Nacho Casanova. Der spanische Stürmer gewann mit Pasching im Vorjahr den Cup, mit Ried stand er 2012 im Finale.

Das bis dato letzte Duell der beiden Vereine endete im Mai 2012 in der Ostliga mit einem 3:3. Im ÖFB-Cup trafen die Mannschaften in der Vorrunde 2011/12 aufeinander. Amstetten beförderte die Horner damals mit einem 2:0-Heimsieg frühzeitig aus dem Bewerb.

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