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Amoklauf in Vorarlberg: Herkunft der Waffen noch immer unbekannt

Drei Tote forderte ein Amoklauf in Nenzing in Vorarlberg.
Drei Tote forderte ein Amoklauf in Nenzing in Vorarlberg. ©VOL.AT/Vlach
Am 22. Mai 2016 endete ein Beziehungsstreit bei einer Konzertveranstaltung in Nenzing in einem Blutbad. Gregor S. schoss mit einer Langwaffe wahllos in die Menschenmenge. Vier Monate nach dieser schrecklichen Tat in Vorarlberg konnte noch immer nicht geklärt werden, wie der 27-Jährige zu seinen zwei Langwaffen gekommen ist.
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Vor vier Monaten schoss Gregor S. mit einer nachgebauten Kalaschnikow in eine Menge von rund 150 Konzertbesuchern. Dabei fanden zwei Männer im Alter von 33 und 48 Jahren den Tod. Danach erschoss sich der 27-Jährige selbst. Elf Personen wurden bei dieser schrecklichen Tat verletzt, mehrere davon schwer.

Schwarzmarkt oder Darknet?

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Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Da der Täter tot ist, ist es laut Polizeipsprecher Horst Spitzhofer äußerst schwierig herauszufinden, woher der Amokläufer seine Langwaffen bezogen hat. Für Spitzhofer können nur zwei Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. “Entweder hat eine Person Kontakte zum Schwarzmarkt oder sie bestellt die Waffen über das Darknet“, so der Pressesprecher der Polizei in Vorarlberg. Laut Spitzhofer könnte es sogar sein, dass nie geklärt werden kann, woher Gregor S. seine Waffen bezogen hat.

Kauf kann kaum verhindert werden

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Auf die Frage ob sich etwas an der Vorgehensweise beziehungsweise der Kommunikation mit einschlägig vorbestraften Personen geändert habe, antwortet Spitzhofer mit einem Nein.  An der Kommunikation habe sich nichts geändert, es sei alles wie bisher. “Solche Personen werden bereits im Vorfeld genau beobachtet und speziell nach einer Straftat”, erklärt Spitzhofer. Auch hier in Vorarlberg sind laut Spitzhofer illegale Waffen ein großes Problem. “Seit den Jugoslawienkriegen sind auch bei uns viele Waffen im Umlauf”, informiert Spitzhofer. “Für die Polizei ist es daher besonders schwer, den Kauf von illegalen Waffen zu verhindern”, sagt Spitzhofer abschließend.

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