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Alter Sportplatz wird belebt

Auf dem etwa 7000 Quadratmeter großen Grundstück soll ein neues Wohnquartier entstehen.
Auf dem etwa 7000 Quadratmeter großen Grundstück soll ein neues Wohnquartier entstehen. ©HW
Grundstück wird Quartiersentwicklung mit verschiedensten Wohnmodellen zugeführt.

Röthis. (mima) Nachdem die Tage des alten Sportplatzes in Röthis gezählt waren, wurde von der Gemeinde Röthis geplant, das über 7000 Quadratmeter große Grundstück einer Quartiersentwicklung zu widmen. Mit dem Großprojekt soll nicht nur der anhaltenden Abwanderungstendenz entgegengewirkt, sondern auch leistbarer Wohnraum, besonders auch für Jungfamilien, geschaffen werden. Vergangenes Jahr wurde in einer eigenen Arbeitsgruppe begonnen, die Rahmenbedingungen für die Bebauung des Grundstückes zu schaffen. In weiterer Folge soll im kommenden Frühjahr die Ausschreibung und Mitte des Jahres der Verkauf der Liegenschaft „Alter Sportplatz“ erfolgen. Der Grundstücksverkauf ist im Budget 2015 einnahmenseitig als großer Posten mit knapp 1,85 Millionen Euro veranschlagt worden.

Ziele für Bebauung

Die Gemeinde hat in ihrem Bebauungskonzept Ziele für die Neunutzung des alten Sportplatzes formuliert. Oberstes Ziel ist die Schaffung von leistbarem Wohnraum, speziell für die junge Ortsbevölkerung. Zudem soll eine Mischung aus privat finanziertem und gefördertem Wohnbau entstehen. Auch die gute Durchmischung der Wohnungsgrößen und Wohnungsformen (circa 25 Prozent Mietwohnungen und 75 Prozent Eigentumswohnungen – auch ein Mietkaufmodell wird möglich sein) ist erklärtes Ziel, wobei „besonders der Erhalt des nachbarschaftlichen Zusammenhalts im Ortsteil erhalten bleiben soll“, wie Bürgermeister Roman Kopf erklärt.

Infrastruktur erhalten

Im Bebauungskonzept werden zudem Kriterien für die Liegenschaftsveräußerung unter Auflagen der Vertragsraumordnung formuliert. Dabei geht es auch um ein verträgliches Maß an Verdichtung bei entsprechender räumlicher Qualität, um visuelle Durchlässigkeit (möglichst geringe visuelle Sperrwirkung von Norden), um den Erhalt des öffentlichen Spielplatzes als Teil dieses Quartiers sowie um die Gestaltung einer grünen Mitte und eines funktionellen Fußwegenetzes mit hoher Aufenthaltsqualität und Durchlässigkeit. „Auf der Basis des Bebauungskonzeptes soll ein Architekturwettbewerb unter Einbindung der Gemeinde stattfinden, um eine möglichst optimale Lösung aller Anforderungen sicherzustellen“, so Bürgermeister Kopf.

Verschiedene Wohnmodelle

Bereits nach ersten Veröffentlichungen der Quartiersentwicklung am alten Sportplatz zeigten sich einige Bürgerinnen und Bürger besorgt. Die Bedenken, dass es zu diversen Problemen kommen könnte, versucht der Bürgermeister mit Verweis auf die „gesunde Mischung aus allen Wohnmodellen“ zu zerstreuen. „Den verschiedenen Ängsten, dass in dem entstehenden Quartier soziale Probleme zu erwarten sind, möchte ich entgegenwirken. Genau dies soll durch die geplante Vorgangsweise verhindert werden“, beruhigt Kopf.

Zitat Roman Kopf: “Besonders der nachbarschaftliche Zusammenhalt im Ortsteil soll erhalten bleiben.”

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