Im November 2011 hatte Darabos ein Konzept präsentiert, mit dem zwei Drittel der Heeres-Panzer verschwinden sollten. Verlautbart wurde damals, dass für die 432 Schützenpanzer Saurer nur die Verschrottung infrage komme, weil die Fahrzeuge aus den frühen 60er-Jahren wegen ihres hohen Alters bei keiner regulären Armee Verwendung finden würden. Nun ist auf der Homepage der tschechischen Firma Mortar Investments a.s. etwa ein “Schützenpanzerchen mit Gummiketten” um 12.180 Euro zu haben.
“Völlig legal”
Ein Sprecher des Verteidigungsressorts betonte, dass dies alles rechtens ist: Verkaufen dürfe man Panzer an Staaten (die nicht kriegsführend sind und die die Menschenrechte einhalten) oder an Firmen bzw. Organisationen, die eine Berechtigung haben, mit Kriegsmaterial zu handeln. Solche Unternehmen brauchen eine Verlässlichkeitserklärung des jeweiligen Landes. Für den Verkauf braucht das Bundesheer eine Importgenehmigung (im konkreten Fall von Tschechien) und eine Exportgenehmigung des Innenministeriums, was bei diesem Geschäft auch alles vorhanden gewesen sei.
Großteil wurde verschrottet
Der Großteil der Saurer-Schützenpanzer sei verschrottet worden, erklärte der Sprecher. Verkauft worden seien bisher 56. Dem Bundesheer gehe es darum, den Höchstpreis zu erzielen – es sei kein Kriterium, ob der Käufer das Gerät dann verschrottet oder weiter verkauft.
(APA)
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