Rollis starteten zur Charity-Jubiläumstour nach Loipersdorf

Altach. (HBR) Der Countdown für die Charity DB Schenker Rollstuhltour ist gefallen. Die Rollstuhlsportler Thomas Bechter, Philipp Bonadimann, Dietmar Dorn, Jürgen Egle und Wolfgang Wimmer starteten bei besten Wetterbedingungen zur Jubiläumstour nach Loipersdorf. Vor ihnen liegen 700 Kilometer und 6.000 Höhenmeter, die sie in fünf Tagen mit ihren Handbikes bewältigen wollen. Nach den beiden Rollstuhl-Touren 2001 und 2003 mit den Zielorten Loipersdorf bzw. Altach sowie den ganz großen Herausforderungen beim „Race across America” und „Race across Australia” ist diese Tour zum 40-jährigen Bestehen des Vereins abermals ein viel beachtetes Sportereignis. Wenngleich schon bei der ersten Etappe nach Imst mit 125 km und 1736 Höhenmeter sportliche Höchstleistungen gefordert sind, zeigten sich die Sportler beim Start wenig nervös. „Die Tour könnte man im Ressort „Nostalgie” einordnen, bei mir werden jedenfalls Erinnerungen wach, wie nach der Idee unseres Obmanns Hubert Kilga mit der ersten Tour 2001 nach Loipersdorf alles begann”, meint der Altacher Jürgen Egle, der bei allen Touren mit von der Partie war.

Initialen am Hinterkopf

Die Sportler freuen sich zudem, dass nicht wie in Amerika und Australien abwechselnd rund um die Uhr gefahren wird, sondern alle gemeinsam unterwegs sind. Eine Aufregung kurz vor der Tour gab es durch den Krankenhausaufenthalt von Obmann und Motor Hubert Kilga. Er wird den Tross nun nicht begleiten, sondern die Sportler am Sonntag in Loipersdorf willkommen heißen. Die fünf Rollstuhlsportler haben aber aufgrund einer originellen Idee ihren Obmann trotzdem auf der Tour mit dabei – nämlich in Form der einrasierten Initialen HK auf dem Hinterkopf.

Große Fangemeinde

Eine große Fangemeinde feuerte die Sportler und das 35-köpfigen Begleitteam in Altach an. Auch Sponsoren, allen voran Johannes Engl (ENJO), Manfred Zaletel (DB Schenker) und Annette Stemer (Rauch-Säfte), sowie NR Karlheinz Kopf, LR Greti Schmid, Clubobmann Dieter Egger, die Bürgermeister Werner Huber (Götzis) und Richard Amann (Hohenems) wünschten den Sportlern „toi, toi, toi”. „Einmal mehr zeigen die Rollstuhlfahrer, was mit körperlicher und geistiger Kraft möglich ist und geben damit gleichzeitig anderen Menschen mit Handicap Mut”, betonte NR Kopf. Dem Charity-Gedanken folgend, überreichte Hubert Kilga an Bgm. Gottfried Brändle einen Scheck in Höhe von 1.500 Euro für den Altacher Sozialfonds. Auch GF Christoph Längle, Trainer Damir Canadi sowie Martin Kobras, Patrick Seeger und Hannes Aigner von der ersten Kampfmannschaft gaben sich zum Tourauftakt die Ehre.