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Mit Notelf gegen den Aufsteiger

Prskalo auch heute gesetzt.
Prskalo auch heute gesetzt. ©Stiplovsek
Mit 16 Mann reist der SCR Altach zum SV Horn. Das letzte Spiel des Jahres weckt Erinnerungen an das verrückte Duell zu Saisonbeginn.

Was war das für ein verrücktes Spiel. Am 20. Juli dieses Jahres trat der Cashpoint SCR Altach zur Saisoneröffnung der Erste Liga bei Aufsteiger Horn an. In der 26. Minute erzielte Aytac Sulu bereits die 3:0-Führung. Es schien eine klare Sache zu werden. Doch dann: 42. Minute Ausschluss Matthias Sereinig, 43. Minute 1:3, 69. Minute 2:3, 79. Minute 3:3. Drei Minuten später brachte Philipp Netzer die Altacher durch einen Strafstoß erneut in Front. Den 4:3-Vorsprung brachte die Scharinger-Elf über die Zeit. Der Coach kann sich noch gut an sein erstes Ligaspiel als Altach-Trainer erinnern: „Das war ein verrücktes Spiel mit einem Happy End.“ Auch heute ist wieder eine enge Kiste zu erwarten. Aus mehreren Gründen.

Erstens: Die Spielweise. Horn lässt den Gegner das Spiel machen. Sie lauern auf Fehler und starten schnelle Konter. Bei den momentan herrschenden Temperaturen und den Platzverhältnissen in Horn, ist diese Taktik sicher leicht im Vorteil.

Zweitens: Die Hinrunde. Horn lag in der Tabelle meist mit den Altachern gleichauf. Erst durch die letzten Ergebnisse konnten sich Netzer und Co. fünf Punkte absetzen. Allgemein haben die Altacher im Moment einen kleinen Lauf und sind schon seit fünf Spielen ungeschlagen. Vorteil Altach.

Drittens: Die Personalsituation. Der Herbst der Altacher hört auf, wie er begonnen hat: mit einer Verletzung. Das nächste Opfer heißt Felipe Dorta. Er muss sich einer MRT unterziehen: Verdacht auf Kreuzbandriss. Auch auf Stammspieler muss Scharinger verzichten. Außenverteidiger Benedikt Zech liegt mit einer Angina im Bett, Hannes Aigner kann auch gegen Horn nicht auflaufen (Schulterverletzung). Andreas Lienhart muss heute ebenfalls pausieren (Muskelfaserriss). Harun Erbek, der zuletzt gegen Kapfenberg gefehlt hat, konnte am Mittwoch wieder ins Training einsteigen. Auch Julian Erhart hat am Mittwoch erstmals wieder mittrainiert. Für Zech wird Lukas Jäger in die Startelf rutschen. Auf der Außenbahn kann sich Patrick Scherrer Chancen ausrechnen. Oder Scharinger baut auf die drei zentralen Mittelfeldspieler Netzer, Schöpf und Cuntz. Im Sturm darf sich Danijel Prskalo nach seiner braven Leistung gegen Kapfenberg auf einen erneuten Einsatz von Beginn an Hoffnungen machen. 16- Mann-Kader, schlechte Platzverhältnisse und Horn als Gegner. Vielleicht wird das wieder ein richtig verrücktes Spiel.

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