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Mehr Platz für Schüler und Lehrer

Mit einem Zubau im Bereich der überdachten Fahrradabstellplätze wird die Mittelschule Altach erweitert.
Mit einem Zubau im Bereich der überdachten Fahrradabstellplätze wird die Mittelschule Altach erweitert. ©hellrigl
Mit einem Erweiterungsbau wird dem beengten Platzangebot an der Mittelschule Altach Rechnung getragen. Altach. (HBR) Mit einem sehr beengten Platzangebot musste die Mittelschule Altach in den letzten Jahren auskommen.
Umbau VMS Altach

Neue Lernformen, die Senkung der Klassenschülerhöchstzahl und das neue Angebot der Mittagsbetreuung erfordert ein größeres Raumangebot, aber auch die Platznot bei den Lehrerarbeitsplätzen bietet  Handlungsbedarf. Deshalb hat die Gemeindevertretung Ende Juni einen Grundsatzbeschluss für die Erweiterung der Mittelschule gefasst. „Im nördlichen Bereich der Schule, wo sich derzeit die Fahrradabstellplätze befinden, wird ein Zubau errichtet”, beauskunftet Bürgermeister Gottfried Brändle. Im ersten Obergeschoss werden Arbeitsplätze für 46 Lehrer geschaffen, ebenso die Direktion, ein Sekretariat sowie ein Besprechungs- und Kopierzimmer. Ideal ist die Lage der Lehrerarbeitsplätze im ersten Obergeschoss aufgrund der kurzen Wege in die Klassenzimmer.

Großzügige Bibliothek

Einen großen Stellenwert wird der neuen Schulbibliothek eingeräumt. Diese wird mit einer Größe von rund 140 Quadratmetern im Erdgeschoss ihren Platz finden. Die Lage dort ist ideal, grenzt sie doch direkt an das Biotop der Schule. Mit einem Terrassenbereich wird ein fließender Übergang nach außen geschaffen. Der im Hauptgebäude dadurch gewonnene Raum wird hinkünftig für Klassen- bzw. Gruppenräume genutzt. „Nach der Vorbereitung der Ausschreibungen und der Vergaben im Herbst wird bereits im Winter mit dem Baubeginn gerechnet”, informiert Brändle. Dem Grundsatzbeschluss folgend, wird der Bau in Passivhausstandard und unter Verwendung ökologischer Materialien ausgeführt. Die Kosten für diese erste Bauphase werden mit 1,7 bis 1,9 Millionen Euro angegeben. Für die Planung zeichnet abermals das Architekturbüro Nikolussi/Hänsler verantwortlich, das im Zuge der Umnutzung des Altersheims zum Kinderhaus im Jahre 2000 und in späterer Folge mit der Planung des KOM sich intensiv mit den Bedürfnissen der Haupt- bzw. Mittelschule auseinandersetzte. Nun wurde die gesamte Konzeption der Schule überarbeitet.

Zweite Bauphase

In einer zweiten Bauphase werden die sanierungsbedürftigen WC-Anlagen in Angriff genommen und auch die Schülerbetreuung erfährt dann mehr Platz. Waren die Toiletten bislang auf jeder Etage situiert, so werden diese im Eingangsbereich im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss zusammengefasst.

„Mit dieser Maßnahme kann 580 Quadratmeter Platz gewonnen werden, der für die Gestaltung von Gruppenräumen für neue Lernformen Verwendung findet”, so Bürgermeister Brändle. Umgestaltet wird auch das Foyer der Turnhalle, womit eine bessere Qualität für den Mittagstisch und die Schülerbetreuung erlangt wird. Durch die Versetzung des Einganges auf die Nordseite verliert das Foyer den Charakter eines Durchgangs und wird zum eigenständigen Raum. Dadurch können Nutzungskonflikte zwischen Turnhallenbesuchern und der Schülerbetreuung hinkünftig vermieden werden. Für das Gesamtprojekt, inklusive der Errichtung neuer Fahrradabstellplätze, werden zirka 2,6 bis 3,3 Millionen Euro erwartet. Nach Abzug der Landesförderung schlagen sich die Kosten für die Gemeinde mit voraussichtlich 1,9 bis 2,3 Millionen Euro zu Buche. „Mit diesen Erweiterungsmaßnahmen an der Mittelschule sind wir für die nächsten zwei Jahrzehnte gut gerüstet und können auch dem Anspruch für neue Lernformen gerecht werden”, resümiert Bürgermeister Brändle.

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