VOL.AT stellt die Straßen Vorarlbergs in einer großen Serie vor.
Wasserwerkstraße (1979)
Jedes Haus hatte einen Pumpbrunnen, teilweise sogar in der Küche, oder einen Schöpfbrunnen vor dem Haus, oder man holte das Wasser aus dem Güllbach. Nur in den neueren Häusern gab es schon elektrische Hauswasserpumpen. Als man 1952/53 daran ging, ein Leitungsnetz für die Trinkwasserversorgung aufzubauen, gehörte die Errichtung eines Pumpwerkes, des Wasserwerkes, natürlich zum ersten Bauabschnitt. Nach dem Beitritt Altachs zum „Wasserverband Rheintal“ trug es noch einige Jahre zur Teilversorgung bei, bis am 31. Dezember 1980 der Betrieb ganz eingestellt wurde.
Werksiedlung
1953 konnten sechs Mitarbeiter der Firma Gebrüder Längle – deshalb Werksiedlung – ihre neuen Häuser beziehen. Sie waren von der Vorarlberger Siedlungsgesellschaft mit finanzieller Beihilfe von Firma und Landesregierung erstellt worden. Sie erhielt 1970 ihren Namen.
Wichnerstraße (1950), Wichnersiedlung (1980)
Der Volksschriftsteller Josef Wichner (1853-1923) war der Sohn eines im Zuge des Militärdienstes nach Bludenz verschlagenen Steirers und einer Bludenzerin. 1861 neunjährig Vollwaise geworden, hatte er eine zwar ärmliche, doch glückliche Kindheit bei seinen Tanten im Bludenzer Fabriksarbeiter-Milieu, konnte aber nur unter größten Entbehrungen sein Studium abschließen. Nach der Probelehrerzeit am Feldkircher Gymnasium musste er froh sein, 1880 in Krems eine Stelle als Professor antreten zu können und nicht wie viele andere in einen entlegenen Winkel der großen Monarchie geschickt zu werden. Wenn auch die Wachau zu seiner zweiten Heimat geworden ist, so hat er als Schriftsteller doch meist Themen aus Vorarlberg, dem Land seiner Kindheit, verarbeitet, das er einmal „den kleinsten Edelstein in unseres geliebten Kaisers glänzender Goldkrone“ nannte. Als 1957 neben dieser Straße eine Wohnsiedlung errichtet wurde, nannte man die Erschließungsstraße Wichnersiedlung.
Quelle: Rudolf Giesinger
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